DisplaySearch

Markt für 3D-TVs noch nicht reif

13.10.2010

"Die TV-Hersteller haben zwar große Pläne und eine Vielzahl neuer Produkte, die Consumer bleiben aber vorsichtig", sagt Paul Gray, Direktor für TV-Elektronik-Forschung bei DisplaySearch. "Den Verbrauchern wurde gesagt. Dass 3D die Zukunft sei, dagegen stehen aber immer noch der große Preisunterschiede und der geringe 3D-Content."

Grays Kollege Paul Gagnon für TV-Marktforschung in Nordamerika beobachtet, dass die Verbraucher über dem großen Teich in der Wartehaltung verharren. "Die Gerätehersteller haben die Verbraucher dazu erzogen, rapide Preissenkungen bei neuen Technologien zu erwarten, und jetzt scheinen die Consumer dem nur allzu gerne zu folgen." Das Ergebnis ist, dass in dem sonst neuen Technologien so aufgeschlossenen Nordamerika 2010 voraussichtlich nur 1,6 Millionen 3D-TVs verkauft werden.

Zahlen für Westeuropa zeigen, dass die Verkäufe von 3D-Brillen hinter den Erwartungen zurückbleiben. Im Schnitt wird in den meisten Ländern noch nicht mal eine Brille pro Gerät verkauft. Die Gläser werden eh als 3D-Hindernis gesehen.

Gray nennt das enttäuschend. "Ein gesunderes Verhältnis wäre etwas näher an zwei 3D-Brillen pro Fernseher." Für ihn macht das deutlich, dass die 3D-Geräte im günstigsten Fall gekauft werden, weil sie als zukunftssicher erachtet werden, im schlimmsten Fall, weil Premium-TVs kaum noch ohne 3D-Feature zu haben sind. (kh)

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