Managed Security Services kommen im Mittelstand an
"An die Enterprise-Kunden haben die großen Systemhäuser in der Außenwirkung immer schon Services verkauft. Als Dax- Unternehmen kauft man immer schon nicht einfach Lizenzen, sondern immer in irgendeiner Form auch einen Managed Service drumherum", erinnert sich Huber. Er warnt aber auch davor, das MSP-Geschäft mit der reinen Bereitstellung eines Subskriptions-basierenden Lizenzmodells zu verwechseln.
- Roundtable Managed Security Services am 28. Juni 2018 bei ChannelPartner
Dr. Ronald Wiltscheck, Chefredakteur bei ChannelPartner, eröffnet den Roundtable "Managed Security Services" und begrüßt alle Teilnehmer. - Maik Wetzel, Channel Sales Director DACH bei ESET
„Die Zuwächse in dem Bereich Managed Security Services sind um ein Vielfaches größer, als im klassischen Business.“ - Tim Berghoff, Security Evangelist bei G Data
„Audits, Penetrationstest und ähnliches bieten sich als ergänzende Leistungen zu MSS an. Das kann auch jemand machen, der herstellerübergreifend tätig ist.“ - David Beier, Partner Account Manager bei Avast
„Gerade bei KMU kommt der Bedarf von den Endkunden. Sie möchten wegen Personalmangel oder um Kosten zu sparen outscourcen.“ - Thomas Huber, Channel Director bei Trend Micro
„Der IT-Admin beim Endkunden braucht neue Prozesse und er braucht Antworten von den Resellern.“ - Roundtable Managed Security Services am 28. Juni 2018 bei ChannelPartner
Elisabeth Gries (Avast, links) im Gespräch mit Regina Hermann (IDG, rechts). - Richard Werner, Business Consultant bei Trend Micro
Mit dem Thema Managed Security Services beschäftigen wir uns bereits seit zehn Jahren. Und schon damals hatte die großen Systemintegratoren aber auch die Spezialisten unter den IT-Dienstleistern in Deutschland Managed Security Services im Fokus." - Michael Haas, Area Sales Director Central Europe bei Watchguard
„Ich glaube, dass ein MSS-Provider mehrere Hersteller anbieten muss. Daher muss man auch als Hersteller offen sein für die technische Kommunikation mit anderen Lösungen.“ - Sven Janssen, Director Channel Sales DACH bei Sophos
„Ganz wichtig ist, dass es nicht nur um die Lösung an sich geht, sondern dass drumherum auch die Lizenz- und Preismodelle stimmen.“ - Peter Marwan, ChannelPartner
"Wie hoch ist Ihr Managed Security Services-Anteil am Gesamt-Business?" - Roundtable Managed Security Services am 28. Juni 2018 bei ChannelPartner
Die Teilnehmer am "Managed Security"-Roundtable von ChannelPartner (v.l.n.r.): Sven Janssen, (Sophos), Hagen Renner (Rohde und Schwarz Cybersecurity), Peter Marwan und Saskia van der Kraaij (beide ChannelPartner), Thomas Huber (Trend Micro), David Baier (Avast), Richard Werner (Trend Micro), Maik Wetzel (Eset), Thomas Jank (ChannelPartner), Michael Haas (WatchGuard) und Ronald Wiltscheck (ChannelPartner). - Hagen Renner, Head of Channel Sales DACH bei Link11
„Endkunden wollen Kosten auf ein möglichst langes Zeitfenster verteilen und da kommt automatisch die Anforderung nach einem geeigneten Modell.“
Huber weiter: "Was die großen Dienstleister schon seit vielen Jahren für die großen Firmen machen, wird aufgrund von immer neuen Anforderung bei Compliance, Messbarkeit, Reporting und so weiter, zunehmend auch für den Mittelstand interessant. Der hat das in der Form bisher vielleicht noch nicht betrieben, sondern sich immer darauf verlassen, dass der IT-Admin beim Endkunden das schon irgendwie in seine Prozesse einbaut. Inzwischen ist der IT-Admin beim Endkunden damit aber überfordert. Er braucht neue Prozesse und er braucht Antworten von den Resellern."
Das Lizenzmodell habe damit zunächst einmal überhaupt nichts zu tun. Viel stärker stehe im Fokus, wie Partner im Mittelstand mehr Managed Services anbieten können. Das erfordere auch eine andere Herangehensweise an die Partnerschaft und vielleicht auch eine gemeinsame Verzahnung der Services.
"Denn auch die MSPs werden vor immer wieder neue Herausforderungen gestellt und mit der Frage konfrontiert, welche Services sie für den Kunden erbringen, welche Services der Kunde nach wie vor selber erbringen muss und welche Services der Hersteller unterstützend bereitstellen kann", führt Huber aus. "Ich denke, es gibt sehr viele Cloud-Security-Services, die sowohl von Managed Security Providern als auch den Herstellern bereit gestellt werden oder in der Entwicklung sind. Ganz wichtig ist, dass sie miteinander verzahnt sind", fordert der Trend-Micro-Manager.
- IoT-Security - was die Hersteller davon halten
Vertreter führender Security-Anbieter diskutierten mit ChannelPartner über Stand, Entwicklung und Perspektiven für den Channel bei IoT-Security. Ihre Vertreter entsandten unter anderem Sophos, WatchGuard, ESET, Trend Micro, Avast, G Data sowie Link11. - Sven Janssen, Sophos
"In Firmen geht es zunächst einmal darum zu schauen, was überhaupt für ein Risiko entstehen kann. Partner können bei dieser Bestandsaufnahme helfen, darauf hinweisen, dass und warum IoT-Geräte potenzielle Sicherheitslücken sind und Bewusstsein dafür wecken, dass dieser Aspekt in eine Security-Strategie eingebunden werden muss". - Richard Werner, Business Consultant bei Trend Micro
"Bei hochpreisigen Geräten hat der Hersteller ein Interesse daran, die so sicher wie möglich zu machen. Da haben wir unsere Lösungen. Für den Home-User wird der Ansatzpunkt nach wie vor der Router sein." - David Beier, Partner Account Manager bei Avast
"Im Konsumentenbereich ist es schwer, alle Geräte abzudecken, sehe auch eher den Ansatz, dass die Security-Hersteller mit den Endgeräteanbietern kooperieren." - Tim Berghoff, Security Evangelist bei G Data
"Den Endanwender sollte man so weit wie möglich von der Aufgabe entbinden, für IT-Security selber aktiv werden zu müssen", empfiehlt. - Maik Wetzel Channel Sales Director DACH bei ESET
"Bei Smart TVs gibt es unterschiedliche Betriebssysteme. Manche Hersteller - und das ist der spannende Ansatz - nutzen Security als zusätzliches Verkaufsargument für ihre Geräte. Da fängt es an interessant zu werden - auch für uns als Security-Hersteller." - Hagen Renner, Link11
"Partner für IoT-Security brauchen spezielles Know-how, um auf andere Ansprechpartner bei den Kunden zuzugehen. Es gibt bisher eine kleine Anzahl von Partnern, die sich damit befassen und spezielles Know-how aufbauen. Das sind dann aber auch diejenigen, die von den Kunden nach Unterstützung gefragt werden." - Thomas Huber, Nutanix
"Wenn jeder seine eigenen Lösungen baut, wird es wesentlich unsicherer bleiben, als wenn wir uns in der IT-Security-Branche zusammen als 'die Guten' verstehen und überlegen, wie wir gemeinsam vorgehen können." - Michael Haas, Area Sales Director Central Europe bei WatchGuard
"Kaum ein Heimanwender wird seinen Fernseher in Bezug auf IT-Sicherheit konfigurieren wollen. Dafür wird es gemanagte Services geben. Ähnlich wird es im SMB-Markt aussehen." - Peter Neumeier, Head of Channel Germany bei Kaspersky Lab DACH
"Auf Seite der Entwickler und Anbieter ist es wichtig, dass sie von Beginn an IT-Sicherheits- und Datenschutzaspekte bei ihren Produkten integrieren. Das Stichwort hier wäre Security-by-Design." - Torsten Harengel, Leiter Security, bei Cisco Deutschland
"Wenn Unternehmen kontinuierlich mit hoher Priorität ihre Systeme auf einem aktuellen Stand halten und Patches so schnell wie möglich einspielen, verringern sie die Risiken eines Angriffs deutlich." - Michale Veit, Security-Experte bei Sophos
"Die meisten IoT-Geräte werden nicht mit dem Fokus auf Sicherheit hin entwickelt ."
Lesetipp: Kunden fahren auf Managed Security ab