Auf der IFA waren Tablet-PCs ein großes Thema. Allerdings sind die Verbraucher trotz des großen Interesses beim Kauf von Tablets, ausgenommen des iPads, zurückhaltend.
Engel: Tablet-PCs sind auf User-Seite tatsächlich noch sehr Apple-lastig. Anwender haben die Vorteile, die ein Android- gegenüber dem restriktiven Apple-System bietet, noch nicht verstanden. Doch das wird sich ändern.
Werden Sie dann mit höheren Stückzahlen den schwächelnden Notebook-Absatz kompensieren können?
Engel: Eine Absatzschwäche im Notebook-Markt gibt es so nicht. Es gab ein Tal zur Weihnachtszeit, weil die Hersteller den Markt überschätzt hatten. Derzeit liegt der Abverkauf deutlich über Vorjahresniveau und wächst im Consumer-Segment zweistellig. Von einer Notebook-Krise kann daher überhaupt nicht die Rede sein. Mir ist dieses Panikgerede zuwider. Man kann eine Krise auch herbeireden.
Neben dem Consumer-Geschäft soll ja bei Acer das B2B-Segment ausgebaut werden. Welche Rolle wird dabei Ex-FSC-Chef Bernd Bischoff spielen?
Engel: Bernd Bischoff ist für Acer in diesem Bereich als externer Consultant eingesetzt und unterstützt uns beratend.
Wie hat sich denn das Verhältnis zwischen Consumer- und B2B-Segement bei Acer entwickelt?
Engel: Natürlich wollen wir den B2B-Anteil ausbauen. Das geht nicht von heute auf morgen, aber wir sind bereits auf einem guten Weg, und wir planen, den B2B-Anteil in absehbarer Zeit über 40 Prozent zu steigern. (awe)