Acer-Europa-B2B-Chef Stefan Engel

"Man kann eine Krise auch herbeireden"

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Acer sieht keine Krise im Notebook-Markt.
Acer sieht keine Krise im Notebook-Markt.
Foto: Acer

Auf der IFA waren Tablet-PCs ein großes Thema. Allerdings sind die Verbraucher trotz des großen Interesses beim Kauf von Tablets, ausgenommen des iPads, zurückhaltend.

Engel: Tablet-PCs sind auf User-Seite tatsächlich noch sehr Apple-lastig. Anwender haben die Vorteile, die ein Android- gegenüber dem restriktiven Apple-System bietet, noch nicht verstanden. Doch das wird sich ändern.


Werden Sie dann mit höheren Stückzahlen den schwächelnden Notebook-Absatz kompensieren können?

Engel: Eine Absatzschwäche im Notebook-Markt gibt es so nicht. Es gab ein Tal zur Weihnachtszeit, weil die Hersteller den Markt überschätzt hatten. Derzeit liegt der Abverkauf deutlich über Vorjahresniveau und wächst im Consumer-Segment zweistellig. Von einer Notebook-Krise kann daher überhaupt nicht die Rede sein. Mir ist dieses Panikgerede zuwider. Man kann eine Krise auch herbeireden.

Neben dem Consumer-Geschäft soll ja bei Acer das B2B-Segment ausgebaut werden. Welche Rolle wird dabei Ex-FSC-Chef Bernd Bischoff spielen?

Engel: Bernd Bischoff ist für Acer in diesem Bereich als externer Consultant eingesetzt und unterstützt uns beratend.

Wie hat sich denn das Verhältnis zwischen Consumer- und B2B-Segement bei Acer entwickelt?

Engel: Natürlich wollen wir den B2B-Anteil ausbauen. Das geht nicht von heute auf morgen, aber wir sind bereits auf einem guten Weg, und wir planen, den B2B-Anteil in absehbarer Zeit über 40 Prozent zu steigern. (awe)

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