Luxus-Geräte bis 800 Euro könnte der Markt aufnehmen
Seit dem ersten Asus Eee PC hat sich der Netbook-Markt stark gewandelt. "Netbooks sind das Marktsegment, das in Westeuropa auch 2009 weiter wachsen wird", meint Morvay. Statt kleinen Billiggeräten für aufstrebende Märkte gibt es daher immer öfter auch High-End-Modelle mit besserer Ausstattung und daher höheren Preisen.
Asus selbst hat im Rahmen der CeBIT entsprechende Erweiterungen seiner Eee-Familie vorgestellt, darunter das Touch-Modell "T91". Morvay verweist ferner auf Sonys "Vaio P", ein Acht-Zoll-Gerät mit Atom-Prozessor, das als Lifestyle-Gerät vermarktet wird und sich preislich im 1.000-Euro-Bereich bewegt. "Apple als Lifestyle-Marke könnte durchaus Erfolg haben", meint die Analystin daher. Luxus-Geräte mit Preisen von 700 bis 800 Euro könne der Netbook-Markt jedenfalls aufnehmen. "Apple ist der einzige Hersteller, der immer noch mit einem hohen Kostenpunkt durchkommt", betont Morvay weiters.
Ob sich Apple wirklich in den Netbook-Markt vorwagt, bleibt vorerst abzuwarten. Immerhin hat mit AMD einer der großen Chipanbieter das MacBook Air praktisch als Vorbild einer etwas größeren ultramobilen Geräteklasse bezeichnet.
Aktuell berichtet auch Dow Jones Newswires unter Berufung auf nicht genannte Insider, dass Apple ein Touchscreen-Netbook bereits in der zweiten Jahreshälfte lancieren könnte. Die Rede ist dabei von Bildschirmgrößen zwischen 9,7 und zehn Zoll. Die Berichte deuten darauf hin, dass eine Auslieferung noch im dritten Quartal erfolgen könnte. "Das würde mit dem Schulbeginn in Europa zusammenfallen und wäre sicher gutes Timing", meint dazu Morvay. (pte)/(bw)