Nach insgesamt sechs Jahren, davon vier als Managing Director für die Region Deutschland und Schweiz, hat Lothar Bahn den Netzwerker Allied Telesyn (ATI) verlassen. Angeblich waren persönliche Gründe für das plötzliche Ausscheiden verantwortlich. Nun sucht der Netzwerker einen neuen „Managing Direktor". So die offizielle Bezeichnung des Geschäftsführers. Laut Planung soll dieser, der die umsatzgrößte ATI-Vertriebsfiliale Europas leiten soll, innerhalb des nächsten Quartals gefunden sein. Allied Telesysn hatte im Februar ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2001 für Deutschland und die Schweiz gemeldet. Mit 44 Millionen Euro wurden 25 Prozent mehr Umsatz als im Jahr zuvor erzielt. „Wir haben in unserem Vertriebsgebiet Deutschland/Schweiz den Umsatz überproportional gegenüber dem Markttrend steigern können", hatte Lothar Bahn im Februar dieses Jahres erklärt. Dass er nun ausgeschieden ist, deutet zumindest darauf hin, dass sich ATI Strategie im Enterprise-Geschäft grundlegend ändern wird. Adrian Hurel, Senior Vice President für Nordeuropa, der vorübergehend die Geschäfte für Deutschland und die Schweiz übernimmt, erklärte gegenüber ComputerPartner, das Ausscheiden Bahns sei am ehesten begründet in der Neuausrichtung Allied Telesyns im Segment hochverfügbarer Komponenten. „Hier sind wir dabei, mit eigener Mannschaft Kunden zu unterstützen, die große LAN- und WAN-Projekte realisieren wollen." Ähnlich wie in Großbritannien werde ATI mit eigenen Direct-Account-Leute diese Projekte unterstützen, doch nur in Zassammenarbeit mit Partnern, beteuert Hurel. Eine Änderung der bestehenden Partnerbeziehungen sei nicht geplant. Allied Telesyn hatte in den vergangenen Monaten seine Produktpalette mit hochverfügbaren Switches (Layer 2 und 3) inklusive Management-Software konsequent ausgebaut. Nun will das Unternehmen, dessen Hauptgeschäft bis heute im Verkauf von Netzkarten, Mediakonvertern und einfachen Netzkomponenten besteht, die Ernte dieser Enterprise-Entwicklungen einfahren. Das aber ist im Backbone-Bereich ohne Direktunterstützung seitens des Herstellers kaum möglich. Zudem ermöglicht ein Direktteam nicht nur eine länderübergreifende Projektunterstützung, sondern auch, neue Kunden länderunabhängig anzugehen. (wl)
14.08.2002
Nach insgesamt sechs Jahren, davon vier als Managing Director für die Region Deutschland und Schweiz, hat Lothar Bahn den Netzwerker Allied Telesyn (ATI) verlassen. Angeblich waren persönliche Gründe für das plötzliche Ausscheiden verantwortlich. Nun sucht der Netzwerker einen neuen „Managing Direktor". So die offizielle Bezeichnung des Geschäftsführers. Laut Planung soll dieser, der die umsatzgrößte ATI-Vertriebsfiliale Europas leiten soll, innerhalb des nächsten Quartals gefunden sein. Allied Telesysn hatte im Februar ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2001 für Deutschland und die Schweiz gemeldet. Mit 44 Millionen Euro wurden 25 Prozent mehr Umsatz als im Jahr zuvor erzielt. „Wir haben in unserem Vertriebsgebiet Deutschland/Schweiz den Umsatz überproportional gegenüber dem Markttrend steigern können", hatte Lothar Bahn im Februar dieses Jahres erklärt. Dass er nun ausgeschieden ist, deutet zumindest darauf hin, dass sich ATI Strategie im Enterprise-Geschäft grundlegend ändern wird. Adrian Hurel, Senior Vice President für Nordeuropa, der vorübergehend die Geschäfte für Deutschland und die Schweiz übernimmt, erklärte gegenüber ComputerPartner, das Ausscheiden Bahns sei am ehesten begründet in der Neuausrichtung Allied Telesyns im Segment hochverfügbarer Komponenten. „Hier sind wir dabei, mit eigener Mannschaft Kunden zu unterstützen, die große LAN- und WAN-Projekte realisieren wollen." Ähnlich wie in Großbritannien werde ATI mit eigenen Direct-Account-Leute diese Projekte unterstützen, doch nur in Zassammenarbeit mit Partnern, beteuert Hurel. Eine Änderung der bestehenden Partnerbeziehungen sei nicht geplant. Allied Telesyn hatte in den vergangenen Monaten seine Produktpalette mit hochverfügbaren Switches (Layer 2 und 3) inklusive Management-Software konsequent ausgebaut. Nun will das Unternehmen, dessen Hauptgeschäft bis heute im Verkauf von Netzkarten, Mediakonvertern und einfachen Netzkomponenten besteht, die Ernte dieser Enterprise-Entwicklungen einfahren. Das aber ist im Backbone-Bereich ohne Direktunterstützung seitens des Herstellers kaum möglich. Zudem ermöglicht ein Direktteam nicht nur eine länderübergreifende Projektunterstützung, sondern auch, neue Kunden länderunabhängig anzugehen. (wl)