Durch den Kauf von Labtec gewinnt Logitech nicht nur ein US-starkes Unternehmen mit einem gesunden Umsatz von 100 Millionen Dollar, sondern auch mehr Zugang in die Wohnzimmer. "Das ist neben den Produkten, die sich um den PC kreisen, unser erklärtes Ziel", bekräftigt Logitech-CEO Guerrino De Luca (siehe ComputerPart-ner, Ausgabe 29/00, Seite 14). "Am vielversprechendsten ist für uns in dieser Hinsicht die starke Labtec-Produktlinie von Headsets für Internet-Telefonie." Als weiteren Schritt in die Wohnzimmer bezeichnet De Luca, dass Logitech gerade erst begonnen hat, Spie- legeräte für Sonys Playstation 2 zu entwickeln.
Die Bedeutung des deutschen Marktes würdigend, wurde Gregor Bieler, seit vier Jahren in dem Unternehmen, zum Country-Mana-ger Germany erhoben. Nicht zuletzt im Hinblick auf die Aktivitäten von Labtec sieht er seine neue Position als "riesige Herausforderung".
Ferner ist es Logitech gelungen, aus der Distribution drei Newcomer an Bord zu ziehen: Eric Schäfer, vormals Produktgruppenleiter bei Ingram Macrotron, ist für die Erschließung neuer Ab-satzmärkte wie Lebensmittelketten und Einkaufskooperationen verantwortlich. Andreas Dölker kommt von Computer 2000 und kümmert sich um Messeauftritte und Werbekonzepte. Jörg Walther steigt nach sechs Jahren Ver-triebserfahrungen bei CHS und Actebis Mitte April ein und wird künftig vor allem die Distributo-ren Ingram Macrotron und Sol-venta (Media-Markt und Saturn) betreuen.
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ComputerPartner-Meinung:
Durch den Kauf von Labtec räumt Logitech die letzten Zweifel aus, dass es dem Peripheriegeräte-Hersteller damit Ernst ist, die Wohnzimmer zu erobern. Die Headsets von Labtec sind denn auch ein wesentlich stilvollerer Schlüssel zu den Sofaecken als Mäuse, Tastaturen und PC-Lautsprecher. (kh)