Auf der LinuxWorld Conference Expo in Boston kündigte Novell die Verfügbarkeit des Open Enterprise Server für Anfang März 2005 an. Diese Lösung wird erstmals Novells Netzwerkbetriebssystem Netware mit der Suses Open Source-Plattfirm Linux Enterprise Server vereinigen.
Der Open Enterprise Server wird damit sowohl kommerzielle Komponenten enthalten als auch freie Software. Datei und Druckdienste sind dort genauso erhalten wie Werkzeuge zum Verwalten von Identitäten, Collaborationsdiensten und Speicherressourcen. Auch die Handhabe mit verteilten Servern soll sich in Bezug auf Skalierbarkeit und Ausfallsicherheit verbessert haben.
Seit Ende Februar 2005 setzt bereits der WDR ein so genanntes "mixed cluster" ein, das aus Novell Netware und dem Open Enterprise Server besteht. So konnte die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt ihre Netware-Infrastruktur leichter nach Linux migrieren. "Wir erwarten Kosteneinsparungen und einen Anstieg an Sicherheit", kommentiert Rainer Birkendorf, IT-Leiter beim WDR, seine Entscheidung, sich am Pilotprojekt zu beteiligen. Insgesamt nahmen 7.000 Kunden an dem Novell Open Enterprise Server-Betatest teil.
Der Preis der neuen Netware-Version hat sich gegenüber dem Vorgänger nicht verändert. (rw)