Leserbrief

10.12.2000
Zum Kommentar "Kleiner Händler, was nun?" und dem Artikel "Akcent-Chef Garrelts rechnet mit Austritten von 40 Prozent" (ComputerPartner 33/00, Seite 8 und 18) erreichte die Redaktion folgender Leserbrief vom neuen Akcent-Beiratssprecher Uwe Schmitz:

Es ist in Ihrem Artikel von massiven Beitragserhöhungen die Rede. Im schlechtesten Fall muss ein Mitglied 250 Mark monatlich aufbringen - und nur wenn das monatliche Einkaufvolumen unter 8.200 Mark liegt! Von welchen Händlern spricht Frau Hefer? Jeder kann für sich entscheiden, ob das vielfältige Angebot der Akcent-Kooperation diesem Wert entspricht. Ich kenne Kollegen, die zum Beispiel nur im Schulungs- und Consulting-Bereich tätig sind, aber gerne diesen Beitrag zahlen. Ich denke, dass Akcent auch gerne mit diesen Partnern zusammenarbeitet. Die Unternehmensgröße ist für die Mitgliedschaft nicht relevant.

Bedenken Sie bitte weiter, dass bei einem monatlichen zentralregulierten Umsatz von 8.200 Mark sich der monatliche Beitrag auf 166 Mark reduziert (bei einem monatlichen Einkaufsvolumen von 16.400 Mark ist ein monatlicher Beitrag von zirka 83 Mark fällig, bei monatlich zirka 25.000 Mark Einkaufsvolumen ist die Mitgliedschaft umsonst). Bei dem reichhaltigen Angebot der Akcent-Lieferanten sollte jeder in der Lage sein, der sein Geschäft nicht als Nebenerwerb betreibt (und das war immer Bedingung für die Akcent-Mitgliedschaft), für monatlich 16.400 Mark bei den Vertragslieferanten einzukaufen. Selbst Schulungsunterlagen vom Herdt-Verlag oder Virtual-Trainingscamp können Mitglieder zentralreguliert ordern. Die Kooperation lebt von zentralreguliertem Umsatz. Das ist kein Geheimnis. Meiner Meinung nach gibt es ein reichhaltiges Angebot der Akcent-Zentrale. Es kann auch nicht sein, dass die Mitglieder, die wegen ihrer Unternehmensstruktur nennenswerte Umsätze erzielen, die Leistungen für die anderen Unternehmen ohne Umsätze finanzieren. Mein Gerechtigkeitsempfinden sagt hier etwas anderes. Wer den Nutzen für sich sieht, zahlt auch zukünftig gerne die Beiträge - wer keinen Nutzen hat, muss sich im wahrsten Sinne des Wortes entscheiden. Ist das wirklich eine Benachteiligung von kleineren Unternehmen? Jeder kann weiterhin Mitglied bleiben und ein wenig mehr Umsatz zentralreguliert abwickeln und dadurch den Beitrag senken oder komplett sparen. Es gibt gerade seit den letzten Monaten eine Reihe von neuen Vertragslieferanten (P&T, Astra, Softwaresolution), die für zusätzlichen Umsatz, neben den großen Distributoren, sorgen können.

Der Nutzen der Kooperation liegt doch neben dem Produkteinkauf auch im wesentlichen im Erfahrungsaustausch untereinander, Geschäftsvermittlung durch die Zentrale oder auch durch Mitglieder, Marketing-Hilfen, Informationsgewinnung durch Akcent-Partnerseiten im Internet, Interessenvertretung bei Problemen mit Lieferanten durch die Zentrale und so weiter. Diese Punkte sind gerade für Partner mit geringem Umsatzvolumen sehr wichtig. Also: Kleine Händler haben auch bei Akcent Zukunft!

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