Avocent-Tochter Landesk wagt den Gang in den Markt für Business Prozess-Management (BPM). Möglich macht dies der Kauf von Newroad Software im Januar dieses Jahres. Diese 2002 gegründete US-Firma bot mit "Autobahn" eine Software an, mit der SMB-Unternehmen ihre IT-Prozesse steuern konnten.
BMP-Software dient dazu, Geschäftsprozesse abteilungs- und unternehmensweit zu modellieren und sie mit IT-Prozessen - sie reichen von Applikationen über Software-Updates und -Verteilung bis hin zu Inventarisierung von Hardware - zu automatisieren.
Landesk positioniert sich mit der "Landesk Process Manager 2.0" genannten Software folgerichtig zunächst im Management von IT-Prozessen. Die Software, deren nächste Version bereits für kommenden Oktober angekündigt ist, soll zunächst bei großen Kunden zum Einsatz kommen, sodann über Partner und Distributoren auch mittelständische Kunden erreichen. Eigenen Angaben zufolge kommen alle Unternehmen in Frage, die zwischen 500 und 5.000 Mitarbeiter zählen. Landesk versichert, dass auch diese Software ausschließlich indirekt vertrieben wird.
Aus Sicht von Landesk eignet sich die neue Software, die mit Konnektoren zu SAP, Microsofts CRM-Lösungen, Datenbanken und anderen mehr versehen wurde, bestens dazu, in adminstrationskargen Umgebungen eingesetzt zu werden. Über die grafische Oberfläche können eigenen Angaben zufolge Geschäftsprozesse definiert und mit der unternehmenseigene IT verknüpft werden. Des Weiteren können Administratoren unternehmensweit Workflows konfigurieren und für deren Verteilung und Aktualisierung sorgen. Darüber hinaus erhalten sie Reports und Analysen.
Der Process Manager 2.0 ist ab sofort verfügbar und kostet als Stand-alone-Lösung ab 35.000 Dollar für bis zu 1.000 IT-Arbeitsplätze. Damit sei das Tool wesentlich billiger als vergleichbare Lösungen von etablierten Anbietern wie BMC, Peregrine (wl)