Fürsorgepflicht gegenüber Mitarbeitern
Während die Geschäftszahlen im Januar und Februar noch im Plan - "im Prinzip über Budget" -, waren, so Schulz, habe sich im März ein Nachfragerückgang abgezeichnet. Man könne erwarten, dass sowohl das Consumer- als auch das B2B-Geschäft potenziell nach unten gehe.
Schulz will darauf vorbereitet sein, wenn ihm "Volumina um die Ohren fliegen", keine Mitarbeiter entlassen zu müssen. Er habe sich für diese Fälle die maximale Flexibilität erkauft, erklärt der Manager im Gespräch mit ChannelPartner. Schulz ist froh, dass die Deutsche Bundesregierung das Instrument der Kurzarbeit zur Verfügung stellt: "Meine Kollegen im europäischen Ausland haben diese Möglichkeit nicht".
Ob die Unternehmensführung das Instrument der Kurzarbeit überhaupt anwenden wird, steht noch offen. "Ich hoffe, dass es gar nicht nötig ist. Mithilfe von Kurzarbeit kommen wir - falls nötig - mit weniger Personaleinsatz durch die Sommermonate und halten gleichzeitig unser hochqualifiziertes Personal für die Zeit, wenn das Geschäft wieder anzieht. Vor diesem Hintergrund sehen wir als Arbeitgeber es auch als einen verantwortlichen Schritt gegenüber unseren Mitarbeitern, wenn wir nun Kurzarbeit anmelden", so Schulz. Danach gefragt, wie er reagiere, wenn das April-Geschäft in ähnlichem Umfang wie das März-Geschäft laufe, antwortet er: "Ich reagiere gelassen". (bw)