Arques besitzt derzeit 99 Prozent an der Nachrichtenagentur ddp. Eine Übernahme des Unternehmens sehen Analysten als vielversprechend. Die Einschätzung stützt sich vor allem darauf, dass das im Kleinwerteindex SDax enthaltene Arques-Papier in den vergangenen Wochen und Monaten massiv an Wert verloren hat. Hintergrund für den Verlust ist, dass das Unternehmen erst vergangene Woche für das zweite Geschäftsquartal einen Verlust bekannt geben und die Jahresprognose nach unten korrigieren musste. Die auf den Kauf angeschlagener Unternehmen spezialisierte Firma könnte damit selbst zu einem Übernahmeziel werden. Obwohl sich Aurelius nach wie vor bedeckt hält und "laufende Transaktionen grundsätzlich nicht kommentiert", sorgte man für Aufsehen, als man unlängst die Schnapsbrennerei Berentzen und die RTL Shops gekauft hat.
Nicht nur wegen der Kenntnis über die Unternehmensstruktur von Arques ist die Firma für Markus interessant. Schließlich mussten bereits zwei Vorstandschefs gehen. Zudem heißt es, dass Aurelius nach einem erfolgreichen Kaufabschluss möglicherweise auf personelle Veränderungen bei Arques drängen werde. Trotz der Euphorie und dem Vertrauen der Anleger in das Wachstum der Arques-Aktien bleiben Vorbehalte, die ähnlich der Einschätzung Fickus' ausfallen. "Das wird Arques-Aktien antreiben - Anleger müssen aber berücksichtigen, dass eine solche Transaktion für die deutlich kleinere Aurelius sehr schwer zu stemmen wäre", zitiert die ARD einen Händler. pte/bw