UCC mit Cisco, Load Balancing mit Citrix
Bisher hatte Bechtle für die Lastverteilung beim Zugriff auf zentrale Dienste ausschließlich softwarebasierte Load-Balancing-Verfahren genutzt. Bei der Konzeption der neuen Kommunikationsinfrastruktur wurde jedoch schnell klar, dass leistungsfähigere Lösungen benötigt werden, um die deutlich höhere Last zu bewältigen.
Die IT-Organisation evaluierte unterschiedliche Hardware-basierte Load-Balancing-Produkte und entschied sich schließlich, Citrix NetScaler als Application Delivery Controller für die geschäftskritischen Kommunikationsdienste zu nutzen. Ausschlaggebend waren für die IT-Verantwortlichen bei Bechtle mehrere Punkte: "NetScaler bietet uns die Flexibilität, unterschiedlichste Dienste performant und ausfallsicher bereitzustellen, und kommt dank der guten Skalierbarkeit auch problemlos mit wachsenden Anforderungen und steigenden Benutzerzahlen zurecht", sagt Matthias Weber.
"Die Lösung erfüllt zudem alle unseren technischen Anforderungen. Neben fortschrittlichem Load Balancing bietet NetScaler auch Funktionen wie SSL-Offload und Content Switching, die für die Optimierung unserer Infrastruktur ebenfalls eine wichtige Rolle spielen. Nicht zuletzt sehen wir Citrix als strategischen Technologiepartner, mit dem wir seit Langem erfolgreich zusammenarbeiten. Über XenApp und XenDesktop stellen wir schon seit Jahren virtualisierte Applikationen und Desktops für unsere Anwender zur Verfügung."
Unterstützung durch Bechtle Österreich
Bei der Implementierung der NetScaler-Lösung griffen die IT-Verantwortlichen in Neckarsulm auf Know-how aus dem eigenen Unternehmensverbund zurück. Das Team des Bechtle IT-Systemhauses Österreich hatte in der Vergangenheit bereits eine ganze Reihe von erfolgreichen Projekten mit den Application Delivery Controllern von Citrix realisiert - unter anderem für Porsche Informatik in Salzburg und die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) in Wien.
Daher beauftragte die IT-Organisation der Bechtle AG die Kollegen aus Österreich mit der Planung und Einrichtung der NetScaler-Lösung in Neckarsulm. "Von großem Vorteil war, dass unsere Ansprechpartner nicht nur umfassendes Networking-Know-how mitbrachten, sondern auch langjährige Erfahrungen mit großen Exchange- und SharePoint-Installationen", betont Matthias Weber. "Somit waren wir bei diesem Projekt fachlich in den besten Händen."
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Die Spezialisten begleiteten den Aufbau der neuen Kommunikationsinfrastruktur in Neckarsulm und implementierten zwei redundante NetScaler MPX-Appliances in unterschiedlichen Brandabschnitten des Rechenzentrums. "Die Application Delivery Controller von Citrix befinden sich vor den eigentlichen Applikationsservern und verteilen die eingehenden Benutzeranfragen auf die verfügbaren Server des jeweiligen Dienstes", erklärt Leo Rainer Hasenzagl, Consultant beim Bechtle IT-Systemhaus Österreich.
"Die ausgereiften Load-Balancing-Algorithmen von NetScaler sorgen dabei für eine sehr gleichmäßige und effiziente Lastverteilung - beispielsweise zwischen den Clientzugriffsservern der Exchange-Umgebung. Das integrierte Health Monitoring stellt gleichzeitig sicher, dass Anfragen nur an Systeme geleitet werden, die im Moment auch tatsächlich verfügbar sind und funktionieren."
Backend-Systeme entlastet, Performance der Anwendungen verbessert
Im ersten Schritt setzte Bechtle die NetScaler-Lösung ein, um den Zugriff auf die Exchange- und SharePoint-Systeme ausfallsicher zu gestalten. Sehr schnell wurde das Load Balancing anschließend auf weitere Dienste ausgedehnt. Bechtle integrierte auch Systeme wie Cisco Unified Communications Manager, Domain Controller, DNS-Server sowie Infrastrukturdienste von Citrix XenApp und XenDesktop in die Lastverteilung.
Insgesamt laufen inzwischen mehr als ein Dutzend interne Anwendungen über die beiden Citrix NetScaler-Appliances. Neben dem Load Balancing übernehmen die Application Delivery Controller mittlerweile auch weitere Aufgaben in der Bechtle Infrastruktur. So sorgt die SSL-Offload-Technologie von Citrix dafür, dass verschlüsselte Verbindungen bereits auf den NetScaler-Appliances terminiert werden. Dadurch werden die Backend-Systeme von den rechenintensiven Aufgaben rund um die Verschlüsselung und Entschlüsselung des Datenverkehrs befreit und können mehr Benutzeranfragen gleichzeitig bearbeiten.
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"Mit der Unterstützung der Kollegen aus Österreich haben wir unsere NetScaler-Infrastruktur genau an unsere Bedürfnisse angepasst und nutzen sie für immer mehr Anwendungsbereiche", resümiert Matthias Weber. "In Zukunft wird die Bedeutung der Application Delivery Controller für uns weiter steigen. Der Trend geht ganz klar in Richtung Zentralisierung. Daher empfehlen wir auch den Fachabteilungen im Haus, möglichst jeden internen Dienst über die NetScaler-Lösung abzusichern." (rw)