Im Vergleich zu anderen Mini-Camcordern wie den Flip-Modellen von Cisco fällt die Kodak Playsport ZX3 etwas klobiger aus. Das liegt aber natürlich daran, dass das Gehäuse des Full-HD-Camcorders wasserfest ist und eine Tauchtiefe von bis zu 3 Metern aushält.
Bildqualität: Das 4fache Digitalzoom produzierte im Test deutliches Bildrauschen. Eine vernünftige Alternative für Nahaufnahmen bietet die Kodak Playsport ZX3 jedoch nicht, da ihr Schärfebereich erst bei einem Meter beginnt. Halten Sie jedoch diesen Abstand ein, gelingen die Aufnahmen gut und mit schönen Farben. Im Fotomodus arbeitet der Mini-Camcorder mit interpolierten 5,3 Megapixeln. Da der Sensor der Kodak Playsport ZX3 selbst 5 Megapixel liefern kann, ist die Interpolation nicht weiter tragisch.
Ausstattung: Etwas fragwürdig sind die so genannten "LCD Shield Filters" der Kodak Playsport ZX3, also die Entspiegelungsfilter des Bildschirms. Sie muten auf den ersten Blick wie Motivprogramme an, mit denen Sie Schwarzweiß-Filme beziehungsweise Videos mit verstärkten Farben anfertigen können. Allerdings haben die Filter lediglich Einfluss auf die Darstellung auf der Kodak Playsport ZX3, nicht auf die Aufnahme - sie sollen das Monitorbild bei Sonneneinstrahlung oder anderweitigen schlechten Lichtbedingungen optimieren. Sie wechseln zwischen den Filtern, indem Sie wiederholt auf die Taste mit dem Kamerasymbol klicken.
Handhabung: Der Mini-Camcorder lässt sich mit nur einer Hand bedienen. Allerdings könnte die Kodak Playsport ZX3 für kleine Hände etwas zu breit sein. Die Menüoptionen, die Sie über einen extra Knopf aufrufen, sind aufgrund der fehlenden Beschriftung und der zum Teil kryptischen Symbole nicht alle sofort verständlich.
Positiv ist jedoch die Lage des SDHC-Steckplatzes, des Akkus und der Schnittstellen, die jeweils unter einer gummierten Lasche zu finden sind. Riffelungen an den Seiten verhinden zudem, dass die Kodak Playsport ZX3 aus der Hand rutscht, etwa wenn diese nass ist.