Fast jedes dritte von Kaspersky Lab im Rahmen einer Studie befragte Industrieunternehmen war in den vergangenen zwölf Monaten das Opfer von mindestens einem Angriff auf ihre industriellen Kontrollsysteme oder ihre Betriebstechnologie. Mehr als drei Viertel der befragten ICS-Spezialisten (Industrial Control Systems) geht zudem davon aus, dass ihr Unternehmen künftig Ziel eines auf ihre Kontrollnetzwerke ausgerichteten Angriffs werden wird.
Weitere Ergebnisse der Studie: 64 Prozent der befragten Hersteller hatten zudem mindestens einen konventionellen Malware-Angriff erlebt. 30 Prozent waren das Opfer einer Ransomware-Attacke und 27 Prozent hatten einen sicherheitsrelevanten Vorfall aufgrund von Fehlern der eigenen Mitarbeiter. 20 Prozent mussten sich laut Kaspersky Lab zudem mit Gefahren auseinandersetzen, die im Zusammenhang mit Drittanbietern wie Partnern oder Lieferanten entstanden seien. Entwarnung gab es nur bei zielgerichteten Angriffen: Ihr Anteil sei von 36 Prozent im vergangenen Jahr auf diesmal nur 16 Prozent zurückgegangen.
"Die gute Nachricht ist, dass immer mehr Unternehmen ihre Cyber-Sicherheitspolitik verbessern und gezielte Maßnahmen zum Schutz ihrer industriellen Kontrollnetzwerke ergreifen", kommentiert Georgy Shebuldaev, Brand Manager von Kaspersky Industrial Cybersecurity, die Ergebnisse der Studie. Es müssten aber noch weitere Maßnahmen ergriffen werden, "um mit der Digitalisierung Schritt zu halten". Es gelte, kritische Systeme am Laufen und Unternehmen betriebsbereit zu halten.
Für die im Auftrag von Kaspersky Lab von der CXP Group erstellte Studie "State of Industrial Cybersecurity 2018" wurden 320 Verantwortliche für Cyber-Sicherheit im ICS-Bereich befragt.
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