Immer mehr User verständigen sich per E-Mail im WWW. Nach dem Besuch von Webseiten, Chat oder Newsletter ist dies die meistgenutzte Kommunikationsform im Internet. Die Marketingabteilungen der Unternehmen haben diesen Trend erkannt und setzen zunehmend auf Werbemails. Laut einer Studie von Netvalue gingen allein in Deutschland im Dezember vergangenen Jahres 78 Millionen Marketing-E-Mails an rund 5,9 Millionen Internetnutzer. Dabei stehen die Anbieter von Portalen im Verschicken von Werbemails an erster Stelle.
Für viele Unternehmen sind die so genannten "Spam-Mails" zu einem wichtigen Marketingtool geworden, um neue Kunden zu gewinnen und die Kundentreue zu steigern. "Im Zeitalter des Customer-Relationship-Management müssen die Firmen mit sehr zielgruppengenauen Botschaften, maßgeschneiderten Inhalten und über die richtigen Medien kommunizieren und sich so vom Wettbewerb abheben", weiß Netvalue-Geschäftsführer Milan Dolinar.
Im Dezember letzten Jahres empfing jeder private Internetnutzer in Deutschland über POP3 und SMTP rund 32 E-Mails, davon waren 22 privater Natur und zehn Werbemails. In Frankreich lag der Anteil bei über einem Drittel.
Die attraktivste Zielgruppe der Werbebranche sind die so genannten "Heavy-User", da diese etwa viermal so viele E-Mails erhalten wie gelegentliche Surfer und so gezielter angesprochen werden können. In Deutschland gab es im November 2001 mehr als 4,8 Millionen Heavy-User, was einem Anteil von 30,2 Prozent aller Internetnutzer entspricht. (kat)
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