Jahr-2000-Umstellung

09.03.1998

WIESBADEN: Ein düsteres Bild von der Zeit nach dem 01.01.2000 malt die CVSI Services International GmbH, eine Computerdienstleistungsgesellschaft, die sich derzeit vornehmlich mit Projekten zur Jahrtausendwende beschäftigt. Die Umstellung auf das Jahr 2000 werde nicht nur die Gewinne, sondern auch die Aktienmärkte nach unten drücken. "Wenn die Produktion stillsteht oder das Rechnungswesen im Chaos versinkt, werden die Aktienkurse der Firmen über Nacht in den Keller purzeln", warnt CVSI-Geschäftsführer Karl-Ekkehard Kleinger. Auf Großkonzerne kommen laut CVSI Aufwendungen zwischen 50 und 100 Millionen Mark zu. Allein die Umstellung der Softwareprogramme veranschlagt der Dienstleister auf 1,50 Mark pro Programmzeile. Und bei einem großen Unternehmen sind es immerhin zwischen 60 und 80 Millionen Zeilen, die gegebenenfalls geändert werden müssen. Problematisch ist der Zeitfaktor. Die Analyse der kritischen Software dauere mindestens drei Monate, wie Kleinger warnt. Die Datumsreparatur eines Anwendungspaketes beanspruche weitere drei bis sechs Monate. Wer nicht spätestens Ende 98 mit der Vorbereitung anfange, sei zu spät dran. (gn)

Zur Startseite