Die Antworten auf diese Fragen liefern den Providern wichtige Informationen, wie IT-Prozesse zu gestalten und die nötigen IT-Services zusammenzustellen sind. Die Preisgestaltung für die Services richtet sich nach der Business-Performance. Läuft das Geschäft besser, zahlt der Kunde mehr, flaut es ab entsprechend weniger.
Schritt 2: Maßgebliche Geschäftstreiber identifizieren und definieren
In der Regel gibt es eine direkte Verbindung zwischen einem IT-Service, der an einen Provider ausgelagert wird, und den Treibern für eine bessere Geschäftsleistung. Dabei lässt sich relativ einfach der Beitrag ermitteln, den eine Anwendung zur Performance-Verbesserung liefert, die einen Kernprozess direkt unterstützt. In einem CRM-System kann das die Anzahl der Abonnenten sein, in einem Reservierungssystem die Zahl der Buchungen oder der Passagiermeilen.
Schwieriger verhält es sich mit Anwendungen, die Geschäftsprozesse zwar nicht direkt unterstützen, aber zu deren Verbesserung maßgeblich beitragen können. Zu diesen "Enablern" zählen Business-Intelligence-(BI)- und Data-Warehouse-(DW)-Systeme. Diese sollten ebenfalls in den Preis für die Bereitstellung von IT-Services für die Kerntransaktionen einkalkuliert und mit Daten der jeweiligen Geschäftstreiber gefüttert werden.
Schritt 3: Preise für IT-Services exakt festlegen
Die Informationen zu den Geschäftstreibern, etwa ein ausgebuchtes Flugzeug oder die Anzahl der Passagiermeilen, liefern den Service-Providern die notwendigen Kennzahlen um die IT-Kosten an die Unternehmensleistung der Kunden anzupassen.
Erst dann kann für einen IT-Service ein exakter Preis ermittelt werden. Darin sind die Einzelkosten der verwendeten Komponenten wie Mainframe, Netzwerke, Storage, Applikations-Wartung sowie End-User-Support gesondert zu berücksichtigen.