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Ist Ihre IT bereit für die Generation Z?



Michael Heitz ist Regional Vice President Germany bei Citrix. In seiner letzten Position als Vice President World Wide Partner Sales verantwortete er das Partnergeschäft für Hitachi Data Systems. Zuvor war Michael Heitz als Regional Vice President & Managing Director Germany ebenfalls für Hitachi Data Systems tätig.
Die Unternehmens-IT muss sich auf die Tech-affine Generation Z einstellen, wenn die Arbeitgeber hierzulande im globalen Wettbewerb weiter mithalten wollen.
Für die Generation Z hat es nie eine Welt ohne Smartphones gegeben.
Für die Generation Z hat es nie eine Welt ohne Smartphones gegeben.
Foto: MR.Yanukit - shutterstock.com

Derzeit wird sehr lebhaft über die sogenannte Generation Z (oder kurz Gen Z) diskutiert, also über die seit 1997 Geborenen. Die ältesten Angehörigen dieser Generation haben inzwischen ihre Berufs- oder Hochschulausbildung abgeschlossen und sind ins Arbeitsleben eingestiegen. Die meisten ihrer Altersgenossen werden aber in den kommenden Jahren erst noch nachfolgen.

Der Arbeitsmarkt und die Arbeit werden dynamischer

Bei der Mitarbeitersuche konzentrieren sich deutsche Unternehmen längst nicht mehr nur auf den heimischen Nachwuchs. Auf internationaler Ebene gibt es dank der globalen Reichweite der Digitalisierung eine Gemeinsamkeit zwischen den verschiedenen Gen-Z-Populationen: Sie verfügen über hohe Kompetenz bei digitalen Technologien. Für sie ist die Antwort auf die stereotype Frage „Gibt es denn dafür keine App?“ im Allgemeinen: „Doch, die gibt es!“ Und wenn diese App nicht wie erwartet funktioniert, hält der App Store in der Regel verschiedene Alternativen bereit, sodass Gen Z bei der Tool-Auswahl eine große Routine entwickelt hat.

Aus Sicht der Generation Z gab es Smart Devices und Social Media „schon immer“. Vertreter der Generation Y mussten sich an Smartphones und Facebook noch herantasten, während die Generation Z nie bewusst in einer Welt ohne sie gelebt hat. Ihr Fallback-Mechanismus der Kommunikation ist somit weder Telefonie noch E-Mail, sondern Text- und Video-Chat, bevorzugt mittels populärer Social-Media-Apps wie WhatsApp oder FaceTime.

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Den Vertretern der Gen Z wird nachgesagt, dass ihnen die neueste digitale Technologie wichtig ist und sie die Verfügbarkeit ihrer bevorzugten digitalen Tools in Entscheidungen über konkurrierende Stellenangebote einbeziehen. Zugleich scheinen sie aber auch die persönliche Kommunikation zu schätzen und Teammitgliedern gerne auch „live“ zu begegnen.

Um hochqualifizierte Mitglieder der Generation Z anzulocken, müssen Unternehmen diesen Hintergrund berücksichtigen: Angehörige der Gen Z wollen nicht ständig von zu Hause aus oder unterwegs arbeiten, wie es das Klischee glauben machen will. Vielmehr sollten Unternehmen Arbeitsumgebungen bereitstellen, die es den jungen Mitarbeitern ermöglichen, flexibel zu arbeiten, sich zu treffen und zusammenzuarbeiten. Diese sollten von individuellen Rückzugsräumen für hochkonzentrierte Arbeit, über informelle Orte für spontane persönliche Gespräche, bis hin zu formelleren Besprechungsräumen reichen, die mit der neuesten Videokonferenztechnologie für virtuelle Besprechungen ausgestattet sind.

Aber die physische Flexibilität sollte in gleichem Maße um digitale Flexibilität ergänzt werden. Die IT-Organisation eines Unternehmens muss nicht nur die Mobilgeräte und Smart Devices für flexibles Arbeiten in jedem Umfeld bereitstellen, sondern auch die Digital Workspaces, um ein ungestörtes und nahtloses digitales Arbeitsumfeld zu bieten – also eine hochwertige Mitarbeitererfahrung oder Employee Experience.

Digitalen Arbeitsplätzen gehört die Zukunft

Im Idealfall beinhaltet die Employee Experience eine Roaming-Funktionalität. Diese erlaubt es den Mitarbeitern, eine Aufgabe auf einem Gerät zu beginnen und auf einem anderen fortzusetzen, ohne ihren Workflow zu unterbrechen.


Sichere digitale Workspaces ermöglichen es Benutzern, sich mit nur einem einzigen Passwort (und für maximale Sicherheit idealerweise mit einem zweiten Faktor) in alle ihre Anwendungen einzuloggen. Ein Self-Service Resource Store wiederum lässt ihnen die freie Wahl unter den Apps und Services, die von der IT-Abteilung des Unternehmens genehmigt sind.

Das Konzept geht jedoch über die bloße Bereitstellung flexibler, sicherer Arbeitsplätze hinaus: Es verbessert das Geschäftsergebnis, indem es Routineaufgaben - zum Beispiel Anträge auf Büromaterial, Urlaubsanträge sowie Genehmigungen von Angeboten oder Verträgen - durch Automatisierung der jeweiligen Workflows beschleunigt. Führungskräfte erhalten nur die notwendigen Informationen und die entsprechenden Schaltflächen "Genehmigen" oder "Ablehnen". Dies vermeidet die zeitraubende Suche nach Dokumenten und beschleunigt den jeweiligen Arbeitsablauf, da der Benutzer nicht mehr diverse Anwendungen öffnen muss, um eine bestimmte Aufgabe zu erledigen.

Fazit

Beim Heranwachsen haben die Mitglieder der Generation Z gelernt, dass sie eigenverantwortlich handeln müssen. Sie wollen selbst die Geräte, Apps und Services auswählen, die am besten zu ihnen passen. Wenn sie mit mangelnder Employee Experience konfrontiert sind, werden sie technologische Restriktionen schnell umgehen, indem sie auf Alternativen aus der Consumer-Welt umsteigen. Und wenn das nicht funktioniert, dann wechseln sie vielleicht sogar den Arbeitgeber. Unternehmen, die die Erwartungen der Generation Z nicht erfüllen können, werden es in Zukunft im Kampf um talentierte Fachkräfte schwer haben.

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