Test

iPhone-Navi Mobile Navigator

10.07.2009
Von Volker Riebartsch

Komfortable Bedienung

Wie vom Navigationsgerät im Auto bekannt, lässt sich ein Ziel über seine Adresse eingeben. Dabei sind per Klappmenü das Land zu wählen, dann die ersten Buchstaben der Stadt, die Navigon-Software zeigt passende Fundstellen live beim Eintippen an. Ist die Adresse vollständig eingegeben, kann man die Navigationsfunktion sofort starten oder die Adresse als Favoriten speichern. Auf diese Weise kann eine Reise bereits vorab geplant werden.Über "Kontakte" bietet das Programm alternativ Zugriff auf die am iPhone gespeicherten Adressen, mit einem Klick ist die Adresse als Ziel gewählt. Daneben lässt sich nach Sonderzielen suchen, Navigons Lösung bietet hier 25 Kategorien.

Mobile Navigator bietet diverse Optionen zur Darstellung, dazu lässt sich optinal noch ein Warnton konfigurieren, werden Höchstgeschwindigkeiten überschritten.
Mobile Navigator bietet diverse Optionen zur Darstellung, dazu lässt sich optinal noch ein Warnton konfigurieren, werden Höchstgeschwindigkeiten überschritten.

Ist die Adresse eingegeben, wird das Ziel eingeblendet, die Navigation kann starten. Alternativ lässt sich noch das Routenprofil anpassen, also etwa festlegen, ob Autobahnen gemieden werden sollen, ob der Benutzer mit dem PKW, Motorrad, Fahrrad oder zu Fuß unterwegs ist.

Gute Lösung

Startet der Benutzer, bietet Mobile Navigator die Kartendarstellung in der Vogelperspektive oder der 3D-Ansicht, für Nachtfahrten gibt es einen augenschonenden Modus. Ist man auf der Autobahn unterwegs, ändert sich die Darstellung, sobald man sich einem Autobahnkreuz nähert: Fahrspuren, Richtungshinweise und weitere Hilfe bringen den Anwender sicher auf die richtige Spur. Natürlich bietet Navigons Lösung Sprachsteuerung, die Stimme ist angenehm und gut zu verstehen.
Auch wenn man einmal falsch abbiegt, bietet Mobile Navigator weiter Hilfe an, die Route wird binnen Sekunden neu berechnet.

Eigentlich muss der Benutzer nur klären, ob er überhaupt ein Navigationsgerät benötigt. Ist das der Fall, bietet Navigon eine sehr gute Lösung. Übrigens auch bei Städtereisen in Europa. Ohne Datenroaming nutzen zu müssen, lässt sich mit dem Navigationssystem auch eine noch so fremde Stadt einfach erkunden.

Der Haken

Einziger Wermutstropfen: Mangels UKW-Empfänger im iPhone lässt sich die sogenannte "Stauumfahrung", das heißt die Neuberechnung der Route bei Staus, unterwegs nicht benutzen. Das TMC-Signal, das die Informationen übermittelt, verwendet UKW-Frequenzen.

Navigon bietet mit der DACH-Version eine deutlich kleinere Variante an, die jedoch lediglich 30 Euro billiger ist als die, die Navigation in ganz Europa erlaubt. Hier sollte man besser gleich zur "großen" Version greifen. (Macwelt/haf)

Mobile Navigator

Klasse Navi-Lösung für iPhone 3G und 3G S (DACH oder Europa)

Navigon AG

Preis: € 100 (Europa), € 75 (DACH)

Note: 1,5 (gut)

Leistung (50%) 1,3

Ausstattung (20%) 2,0

Handhabung (20%) 1,5

Ergonomie (10%) 1,5

+ Einfache Bedienung, Integration der iPhone-Kontakte, viele Einstell-Optionen, angenehme Sprachführung, schnelle Routenberechnung, Neuberechnung bei Fahrfehlern

- Kein Unterstützung von Stauumfahrung über TCM

Alternative: Tomtom für iPhone, Mobile Maps Europe

Platzbedarf Europaversion: 1,65 Gigabyte; Platzbedarf DACH-Version: 360 Megabyte

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