Mozilla-Präsident Nitot:

"Internet Explorer ist wie ein neues Auto mit altem Motor"

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.

Zahlreiche Neuerungen "unter der Haube"

Neben schnellerem Javascript will Mozilla mit der Unterstützung von HTML5 und den offenen Medienformaten Vorbis und Theora Webentwicklern neue Möglichkeiten für die zukünftige Einbettung von Video und Audio in Webseiten schaffen. Um Sicherheits- und Stabilitätsrisiken zu verringern, ist Firefox 3.6 zudem mit einer automatischen Erkennung von veralteten Plug-ins ausgestattet. Ebenfalls neu ist eine intelligente Ausfüllhilfe, die etwa das Bearbeiten von Online-Formularen erleichtern soll, sowie die Lageerkennung, die den Browser auf sensorenbestückten mobilen Geräten automatisch ausrichtet.

Aber auch an der Oberfläche wartet Mozilla mit einer Neuigkeit auf. So lässt sich das Firefox-Aussehen durch den Zugriff auf zehntausende Skins, sogenannte Personas, nun in wenigen Sekunden personalisieren. Die Layout-Spielerei verspricht zusätzlich zu den bekannten Themes das einfache Wechseln der Firefox-Haube, ohne dass der Browser dazu neu gestartet werden muss. Die Icons und Beschriftungen bleiben von den Personas unberührt.

Chrome zwingt Mozilla zu schnelleren Updates

Nitot zufolge wird Mozilla an der neuen Strategie mit mehreren Updates in kürzerer Zeit festhalten. "Ein großer Release pro Jahr war in einer Zeit ausreichend, als Microsoft mit einem Releasezyklus von fünf bis sechs Jahren aufwartete. Die rasante Entwicklung im Browsersegment, die nicht zuletzt durch Chrome vorangetrieben wurde, hat uns unsere Arbeitsprozesse überdenken lassen. Deshalb sind nun dazu übergegangen, kleinere Innovationen über Updates schneller in die aktuelle Browser-Version einfließen zu lassen", meint Nitot. (pte/rw)

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