Intel stellt 2 Wege-Xeon-Server "Nocona" vor

05.08.2004
Auf der gerade eröffneten "LinuxWorld" in San Francisco stellte Intel neue Server-Varianten der auf 64 Bit erweiterten "Nocona"-Xeon-Prozessoren inklusive spezieller Chipvarianten für Server und Workstations vor.

Auf der gerade eröffneten "LinuxWorld" in San Francisco stellte Intel neue Server-Varianten der auf 64 Bit erweiterten "Nocona"-Xeon-Prozessoren inklusive spezieller Chipvarianten für Server und Workstations vor.

Die CPUs, getaktet von 2,8 bis 3,6 Gigahertz, mit 1 MB On-Chip-Level-3-Cache und 800 Megahertz schnellen Frontside-Bus versehen, verwenden den auf 64 Bit erweiterten Befehlssatz ("EM64T"). Dieser arbeitet auch in den "Prescott" und soll demnächst auch in den "Xeon-MP"-Prozessoren "Cranford" und "Potomac" eingesetzt werden. 

Die Chipsets für Workstations und Server unterscheiden sich deutlich. Während der "Tumwater"-Chipsatz für Workstations mit verbesserter Grafikfunktionen aufwartet, so der Chipanbieter, bieten die "Lindenhurst"-Ergänzungchips "E7520" (fünf Peripherie-Steckplätze; 1.000er Preis 84 Dollar) und "E7320" ("Lindenhurst VS", drei Peripherie-Slots; 1.000er Preis 70 Dollar) eine modifizierte "Speedstep"-Stromspartechnik namens "Demand Based Switching" an. Diese sorgt bei einem Server automatisch für den energiesparenderen Modus, wenn das System nicht ausgelastet ist - laut Intel sind dynamische Stromeinsparungen bis zu 31 Prozent möglich.

"Lindenhurst" unterstützt PCI-Express-Peripherie - wobei Intel erklärte, es rechne nicht mit einem baldigen Umstieg von PCI (X) -, bietet DDR2-Arbeitsspeicher mit 400 Mega-hertz Taktfrequenz und Datenspiegelung über RAID 1. Ferner ermöglichen die Chips, die mit dem neuen IOP332 I/O- Speicherprozessor (Codename "Dobson") arbeiten, unter anderem, Hauptspeichermodule zu bevorraten und die Datenspiegelung des Arbeitsspeicher. Fällt ein Speicher-Controller des 2-Wege-Systems aus, kann auf Single-Channel umgeschaltet werden.

Als Stromverbrauch des "Nocona"-System mit 3,6 Gigahertz nennt Intel rund 140 Watt, was besonders in Rechenzentren interessant sein dürfte. Zur Leistungssteigerung selbst erklärte Intel, sie läge je nach Anwendung, zwischen 18 und 54 Prozent.

Die meisten großen Server-Anbieter werden laut Intel demnächst Nocona-basierende Rechner anbieten. (wl)

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