Forschungen des MIT
Intel hat kürzlich mit dem drahtlosen Aufladen eines iPod-Lautsprechers für Aufsehen gesorgt (ChannelPartner berichtete). Das an eine rotierende Kupferspule angeschlossene Gerät ist über ein Magnetfeld von einer zweiten auf derselben Frequenz rotierenden elektrischen Kupferspule mit Strom versorgt worden.
Intels Versuche basieren auf Forschungen des Massachusetts Institute of Technology sowie auf bereits seit dem 19. Jahrhundert bekannten physikalischen Grundlagen der elektromagnetischen Induktion. Jüngst soll bereits ein Wirkungsgrad von über 80 Prozent erzielt worden sein. Dabei sei bei einer Frequenz von sieben Megahertz Strom erzeugt und von Spule zu Spule übertragen worden, sagt Josh Smith, Projektleiter bei Intel. Die Forschungsarbeiten befänden sich aber noch in einem Frühstadium, als weltweit führender Chiphersteller habe man sich keine zeitlichen Limits für die Marktreife drahtloser Ladetechnologien gesetzt.
Das Start-Up-Unternehmen WiTricity hat schon seit 2007 mit einer Reihe von Versuchen und Prototypen zur drahtlosen Übertragung von elektrischer Energie Aufsehen erregen können. Auch WiTricity macht magnetische Felder für die Stromübertragung mittels rotierender Spulen nutzbar. Die dabei wirkenden magnetischen Kräfte strahlen jedoch nicht weit aus, sodass Übertragungen nach derzeitigem Entwicklungsstand auf geringe Distanzen beschränkt sind.