Keine "Spezial"-Security
Michael Haas glaubt hingegen nicht mehr an die Zukunftsfähigkeit spezieller Appliances, seiner Ansicht nach geht hier Unified Threat Management ganz klar als Sieger hervor: "Nicht nur der Funktionsumfang, sondern auch die Tiefe der Sicherheitstechnologie nimmt bei UTM-Produkten stetig zu." Nicht ganz uneigennützig vertritt der Watchguard-Zentraleuropa-Chef die Meinung, dass sich diese Appliances für fast alle Kundensegmente eignen: Demnach kann UTM der zunehmenden Komplexität der Bedrohungen effektiv begegnen, ohne dass deren Handhabung komplexer würde.
An dieser Stelle plädiert Haas für den Reseller: Er sollte den Kunden über die ihn bedrohenden Gefahren aufklären, ihm die dazu passende Lösung verkaufen und sich schließlich in sein IT-System integrieren. "Genau hier liegt das große Potenzial für Integratoren im Bereich Netzwerk-Security."
In ähnlichem Ton äußert sich Netgear-Manager Mammitzsch: "Der Fachhandel muss Sicherheit im Rahmen von ganzheitlichen Netzwerkprojekten verkaufen." Dem stimmt auch Westcon-Security-Deutschland-Chef Jung zu: "Entscheidend ist schlussendlich, dass die Security-Landschaft ganzheitlich konzipiert ist - sprich: dass alle Systeme nahtlos interagieren, ohne einander in die Quere zu kommen, und dass sich alle gesammelten Daten und Informationen auch effizient korrelieren lassen. In diesem Bereich stehen sowohl aufseiten des Fachhandels als auch bei den Endkunden bedeutsame strategische Weichenstellungen an."
Kunden werden auch 2012 von zahlreichen neuen und alten Gefahren bedroht werden - sei es durch die vermehrte Nutzung von sozialen Netzen, durch die zunehmende Mobilität der Mitarbeiter oder auch durch die Verlagerung der IT-Systeme und Daten in die Cloud. "Bei der Bewältigung dieser Herausforderungen können Security-Dienstleister Kunden beratend zur Seite stehen", dieses Resümee zieht Dennis Monner von GateProtect und empfiehlt ihnen natürlich Netzwerksicherheitsprodukte aus dem eigenen Hause. (rw)