BDI

Industrie fordert Hilfe für Unternehmen

16.08.2022
Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) fordert von der Politik wegen der ab Herbst fälligen Gasumlage, besonders schutzbedürftige Unternehmen zu unterstützen.
Stellvertretender BDI-Hauptgeschäftsführer Holger Lösch: "Die Gasumlage trifft alle Unternehmen, aber auch die privaten Verbraucher."
Stellvertretender BDI-Hauptgeschäftsführer Holger Lösch: "Die Gasumlage trifft alle Unternehmen, aber auch die privaten Verbraucher."
Foto: Christian Kruppa/BDI

"Die Politik sollte sich überlegen, die Umlage über 2024 hinaus zeitlich zu strecken, denn die Kosten werden viele Unternehmen überfordern", sagte der stellvertretende Hauptgeschäftsführer Holger Lösch am Montag laut Mitteilung. "Dazu muss die Politik noch einmal über die Reduktion staatlicher Lasten auf den Energiebezug nachdenken." Die Bundesregierung solle außerdem schnell dafür sorgen, so viel Energie aus nicht-russischen Quellen bereitzustellen wie möglich.

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag wies darauf hin, dass die Umlage die Gasbeschaffung ab Oktober für die Betriebe deutlich verteuere. "Das Gaspreisniveau hat damit nicht nur ein kritisches, sondern in vielen Fällen ein existenzgefährdendes Niveau erreicht", erklärte DIHK-Präsident Peter Adrian. "Die Wirtschaft braucht jetzt schnell Klarheit über die angekündigten Entlastungsmaßnahmen, sonst droht eine Kaskade an Betriebsschließungen und Produktionsstopps." (dpa/rs/rw)

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