Das leisten In-Memory-Datenbanken
Eine In-Memory-Datenbank stellt im Grunde ein besonderes Datenbank-Feature dar, mit dem sich Business-Anwendungen erheblich beschleunigen lassen. Sofern für eine Plattform beziehungsweise Programmiersprache ein Treiber existiert, lässt sich eine In-Memory-Lösung grundsätzlich wie ein herkömmliches RDBMS ansprechen. Allerdings ist dafür die betreffende Applikation an die Funktionen der Datenbank anzupassen und nicht umgekehrt. Der bloße Einsatz der In-Memory-Technologie garantiert noch lange keine zuverlässigen Performance-Vorteile. Der Grund: Wie bei vielen anderen Anwendungen gibt es keine funktionierende Out-of-the-Box-Lösung. Vor allem im Enterprise-Segment sind unternehmensspezifische Anpassungen notwendig. Herausforderungen und Probleme liegen oft im Detail und treten meist erst während einer Proof-of-Concept-Phase zutage.
Folgende Anforderungen und Rahmenparameter sprechen häufig für den Einsatz einer In-Memory- Datenbank:
-
Hoch frequentierter Lesezugriff auf den Daten-Cache (Lookup-Tabellen);
-
temporäre Daten mit vielen Zugriffen (lesend und schreibend);
-
Entlastung des Datenbank-Servers (Anzahl Transaktionen, I/O, User Sessions);
-
Ausführung einfacher, kurzer SQL-Statements;
-
Datenverlust kann in Kauf genommen werden;
-
Datenbank kann/soll nahe der Applikation liegen (gleicher Server, Direct Connect).