Das sind nur einige der Ergebnisse einer im Auftrag von Computerwoche und ChannelPartner von dem iSCM-Institut durchgeführten Umfrage "Die Rolle der Managed Service Provider aus Sicht ihrer Kunden 2024". Das Marktforschungsunternehmen hat hierzu 1.126 IT-Entscheidungsträger in Unternehmen unterschiedlicher Branchen und Größen befragt. Die Umfrage fand vom 1. Dezember 2023 bis Ende Januar 2024 statt.
Demnach wollen 56 Prozent der befragten Entscheider 2024 mehr als je zuvor in den Bereich Cloud-Services investieren, weitere 24 Prozent wollen dort ihr bisheriges Engagement aufrechterhalten. Ähnlich große Nachfrage besteht im Segment Software aus der Cloud / Software as a Service (SaaS). Hier will über Hälfte der IT-Leiter und CIOs (51 Prozent) mehr als bisher investieren, über ein Viertel 26 Prozent) möchte Software in gleicher Größenordnung wie bisher aus der Cloud beziehen.
Auch das Interesse an Managed Services (Backup, Security, Managed Workplace, etc.) ist Anfang 2024 angestiegen: Fast die Hälfte (48 Prozent) der vom iSCM-Institut befragten IT-Entscheider will 2024 stärker als bisher auf diese Art des IT-Konsums setzen, fast ein Drittel (32 Prozent) möchte es im gleichen Ausmaß wie bisher tun.
Doch auch neue Hardware möchten Kunden noch 2024 erwerben: Fast die Hälfte von ihnen (47 Prozent) interessiert sich mehr als bisher für spezielle Security-Appliances (Firewalls, Content-Filter, Verschlüsselung u. ä.). Weitere 28 Prozent möchten hier zumindest Ersatzbeschaffungen tätigen. 40 Prozent der vom iSCM-Institut befragten Entscheider setzen auf mehr mobile Rechner für ihre Mitarbeiter, fast genauso viele (38 Prozent) werden 2024 in diesem Segment ihre Investitionen vom Jahr 2023 wiederholen. Mehr Netzwerk-Hardware als bisher möchte mehr als ein Drittel (35 Prozent) der befragten Anwenderunternehmen erwerben, weitere 37 Prozent planen hier mit etwa gleich hohem Beschaffungsvolumen wie 2023.
Und es gibt weitere gute Nachrichten für IT-Dienstleister: Mehr externe IT-Beratung und Hilfe bei der Planung von IT-Beschaffungen erhoffen sich 42 Prozent der vom iSCM-Institut befragten Kunden. Gleich hohes Unterstützungsniveau wie 2023 wollen 36 Prozent der Anwenderunternehmen aufrufen. Ähnlich hohe Nachfrage besteht im Bereich IT-Trainings und Schulungen - angesichts der weiterhin stark steigenden Digitalisierung eigentlich eine Selbstverständlichkeit. So wollen 39 Prozent der Kunden ihr Budget für IT-Ausbildung 2024 erhöhen, weitere 35 Prozent möchten es zumindest auf gleich hohem Niveau wie 2023 halten.
Stärkeres allgemeines externes Consulting, etwa bei der Digitalisierung von Geschäftsprozessen, wird 2024 von mehr als einem Drittel (34 Prozent) der Anwender gefordert, weitere 39 Prozent wollen im gleichen Umfang wie 2023 prozesstechnisch beraten werden.
All dies sind natürlich Indikatoren für den nach wie vor gravierenden Fachkräftemangel. Diesen Mangel kann die Künstliche Intelligenz (KI) nur zum Teil kompensieren, etwa im Bereich Cyber Security. Allerdings steht diese Technologie auch den Cyber-Kriminellen zur Verfügung, so dass sich hier das übliche "Hase-Igel-Rennen" wohl auf eine neue Ebene verlagern wird.
Cyber Security ist derjenige Bereich des IT-Sektors, mit dem sich Kunden selbst am häufigsten befassen, 63 Prozent wollen dies sogar 2024 noch stärker als 2023 tun. Die schon vorhin angesprochene Digitalisierung von Geschäftsprozessen steht bei 55 Prozent der befragten IT-Entscheider 2024 noch höher auf der Agenda als im Vorjahr. Ähnlich hoch sind die Anteile der Kunden, die sich intensiver mit der Modernisierung ihrer IT-Infrastruktur (42 Prozent), mit mehr Cloud-Services (36 Prozent) und mit dem verstärkten KI-Einsatz (32 Prozent) beschäftigen wollen.
Mit der Standardisierung ihrer IT-Infrastruktur möchte sich 2024 fast ein Drittel (30 Prozent) der vom iSCM-Institut befragten IT-Entscheider befassen. Wohl das größte Einsparungspotential gibt es hierbei bei der Konsolidierung der Endgeräte (PCs & Laptops). Unter dem Begriff "Modern Workplace" versteht man allgemein ein Konzept, bei dem die digitalen Arbeitsplätze für alle Mitarbeiter zentral und einheitlich ausgerollt und gepflegt werden. Hierfür interessieren sich ebenfalls 30 Prozent der IT-Leiter und CIOs und für sie alle dürfte auch der Desktop/Workplace-as-a-Service-Konstrukt (DaaS/WaaS) attraktiv sein, also ein komplett gemanagter digitaler Arbeitsplatz.
Dieser Managed Service ist aktuell noch nicht so en vogue und liegt gerade mal auf Platz 5 mit 16 Prozent an Nutzern in unserem XaaS-Ranking hinter Software-as-Service (SaaS, 70 Prozent), Infrastructure-as-Service (IaaS, 49 Prozent), Security-as-Service (SecaaS, 48 Prozent) und Platform-as-Service (PaaS, 31 Prozent).
Und nicht einmal jeder vierte der vom iSCM-Institut befragten IT-Entscheider (24 Prozent) möchte in Zukunft mehr in DaaS investieren. Dafür besteht ein verstärktes Interesse an Security-Services (57 Prozent), SaaS (53 Prozent), IaaS (43 Prozent) und PaaS (33 Prozent).
Weitere Ergebnisse der Umfrage "Die Rolle der Managed Service Provider aus Sicht ihrer Kunden 2024" finden Sie hier
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