Weltweiter Cisco Partner Summit 2016 in San Francisco

Im Zeichen von Multi- und Hybrid-Cloud

Alexander Roth leitet als Geschäftsführer die Geschicke und die Redaktion von Evernine. Der mit Prädikatsdiplom ausgestattete Volkswirt wechselte 2004 in die Medienbranche, wo er zuerst beim Wirtschafts- und Polittalksender Air America Radio in New York City in der Recherche tätig war und in einem weiteren Schritt, wieder zurück in Deutschland, eine zweijährige Festanstellung beim Medienhaus IDG (u.a. PC Welt, Computerwoche, ChannelPartner) inklusive Volontariat absolvierte. Auch ein Besuch der Akademie der Bayerischen Presse (ABP) gehörte zu seiner Ausbildung. 2007 gründete der Münchner (geb. 1977) das Redaktionsbüro Alexander Roth, das er zwischen 2010 und 2011 in die Evernine GmbH umwandelte.

25 Prozent Service-Geschäft

Interessant ist hierbei der Blick auf den aktuellen Service-Anteil, den Cisco noch ausweist: Laut Geschäftsbericht vom Vorjahr erzielt das Haus nur 25 Prozent seines Umsatzes von rund 50 Milliarden Dollar mit reinem Lösungsgeschäft, der Rest liegt noch im reinen Produktverkauf. Bei großen Partnern liege der Anteil des reinen Service-Geschäfts bei bis zu 65 Prozent, wie ein Manager verriet - Anteile, die sich Cisco künftig auch von kleineren Partnern erhofft.

IaaS ist nicht alles

Die neue Cloud-Strategie kommt nicht ganz überraschend, ist aber ein Abweichen von dem vor einem Jahr noch ausgegebenen ehrgeizigen Ziel, mit Infrastructure-as-a-Service (IaaS) in der Liga der Public-Cloud-Anbieter um AWS und Microsoft Azure mitmischen zu wollen.

Anfang November 2016 hat Cisco über 2.300 Partner zur zweiten weltweiten Partnerkonferenz nach San Francisco eingeladen.
Anfang November 2016 hat Cisco über 2.300 Partner zur zweiten weltweiten Partnerkonferenz nach San Francisco eingeladen.
Foto: Cisco

"IaaS ist nicht alles und nur ein Baustein im Puzzle", so Robbins in San Francisco. Das Cloud-Ökosystem sei viel komplexer und man wisse, wo dabei die größten Chancen liegen. Denn Multi und Hybrid Cloud seien heute an der Tagesordnung. Tatsächlich würden sich 95 Prozent der Kundenanfragen heute auf die Hybrid Cloud beziehen, unterstrich der CEO auf der Partnerkonferenz.

Monetären Nutzen in der Cloud sieht der Netzwerkriese in der Infrastruktur für die Private Cloud, im Cloud-Management durch CliQr (heute Cisco CloudCenter) und in der Cisco One Enterprise Cloud Suite, die als Plattform Cloud-Management und Automation-Tools verbindet. Hinzu kommt die Security-Broker-Plattform des Neuerwerbs CloudLock und die virtuelle ASA-Firewall. Insgesamt hat Cisco übrigens seit Firmengründung 193 Zukäufe getätigt.

Neue modulare Storage-Server

Passend zum Hardware-Produktverkauf hat Cisco mit dem UCS S3260 als Auftakt der sogenannten S-Serie einen neuen Storage-Server vorgestellt. Dieser wurde speziell für datenintensive Anwendungen wie Big Data, Object Storage und Datensicherung entwickelt und lässt sich auch als Software-Defined-Storage-Lösung (SdX) nutzen.

Modular erweiterbar, ist der neue Storage-Server ab November 2016 in einer Vielzahl von Konfigurationen bis zu einem Speichervolumen von satten 600 Terabyte und 90 TB SSD-Flash erhältlich. Dabei verspricht er auch noch rund 60 Prozent Platz- und Stromersparnis gegenüber traditionellen Servern sowie 50 Prozent weniger Gesamtbetriebskosten im Vergleich zu einer Public-Cloud-Lösung, so Cisco.

Außerdem wurde das UCS Developer Center (Unified Computing System) überarbeitet und um Learning Labs genannte Schulungen für Infrastruktur- und Anwendungsentwickler erweitert. Als Sahnehäubchen soll es für Partner im Rahmen des VIP-Programms auch noch Backend-Prämien und Rabatte geben.

Ferner hat Cisco auch eine neue One Cloud Enterprise Suite als Hybrid-Cloud-Lösung mit verschiedenen Programmen für die Verwaltung der Infrastruktur angekündigt. Das betreffende Softwarepaket bietet vier Module für Infrastructure Automation, Service Management, Cloud Management und Big Data Automation, die jeweils einzeln oder im Kombi-Pack erworben werden können. Cisco verbindet damit eine sogenannte ASAP-Strategie. Diese Abkürzung steht für Analyse,Simplify,Automate undProtect, also für den automatischen Schutz der Daten.

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