Die deutsche Wirtschaft ist im konjunkturellen Aufschwung. Das zumindest behauptet das ifo Institut für Wirtschaftsforschung in München. Der Aufschwung werde vor allem von der guten Auslandsnachfrage getragen. Auch der Investitionsmotor sei endlich angesprungen, schreiben die Marktforscher. Nur der private Konsum komme noch immer nicht auf die Beine.
Im nächsten Jahr bleiben die Perspektiven für die deutsche Wirtschaft nach Ansicht des ifo-Instituts gut. Die Exporte werden angesichts des weiter günstigen internationalen Umfelds die weiterhin wichtigste Stütze der Konjunktur sein. Die Investitionen in Ausrüstungen und sonstige Anlagen dürften nicht zuletzt aufgrund der verbesserten Abschreibungsbedingungen merklich expandieren, die Bauinvestitionen werden nicht mehr weiter rückläufig sein. Auch der private Konsum wird sich etwas beleben, in der zweiten Jahreshälfte gestützt durch das Vorziehen von Käufen aufgrund der avisierten Mehrwertsteueranhebung 2007.
Im Jahresdurchschnitt 2006 dürfte das reale Bruttoinlandsprodukt um 1,7 Prozent steigen, kalenderbereinigt sogar um 1,9 Prozent. Die Inflationsrate dürfte mit 1,7 Prozent etwas niedriger sein als in diesem Jahr (2,0 Prozent) Bei alledem wird sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt nur zögernd bessern. (sic)