IBM und Siemens Business Services modernisieren IT der Bundeswehr

28.12.2006
IBM und SBS gründen gemeinsames Unternehmen.

Die Bundeswehr hat das Konsortium aus Siemens Business Services (SBS) und IBM beauftragt, ab sofort ihre nicht-militärische Informations- und Kommunikationstechnik zu modernisieren und zu betreiben. Der entsprechende Auftrag hat ein Volumen von circa 7,1 Milliarden Euro und eine Laufzeit von zehn Jahren.

Die Bundeswehr will mit dem Projekt "Herkules" ihre Rechenzentren, Software und Anwendungen, PCs, Telefone sowie Sprach- und Datennetze auf den neuesten Stand bringen.

Um die entsprechenden IT-Services zu liefern, wurde die BWI Informationstechnik GmbH (BWI IT) mit Sitz in Meckenheim bei Bonn gegründet. Die gleichberechtigten Partner SBS und IBM halten daran zusammen 50,1 Prozent der Anteile, der Bund 49,9 Prozent.

Bei dem gemeinsamen Projekt ist IBM verantwortlich für die Modernisierung des Betriebs der Rechenzentren und der Anwendungen. Hier werden Individual- und Standardsoftware (SAP), web-basierte Anwendungen des Intranets der Bundeswehr sowie Kommunikationsprogramme wie Lotus Notes gepflegt. Hinzu kommt eine PKI (Public Key Infrastructure), um elektronisch versandte Dokumente verbindlich unterzeichnen oder verschlüsseln zu können.

SBS ist verantwortlich für den Betrieb und die Modernisierung der dezentralen Systeme an mehr als 1.500 Standorten in Deutschland. Dazu gehören rund 140.000 PCs, 7.000 Server, 300.000 Festnetztelefone, 15.000 Mobiltelefone sowie das Management lokaler und überregionaler Daten- und Sprachnetze. (mf)

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