Die Software-Abteilung IBMs hat mit der Lösung "WebSphere Everyplace Custom Environment" den Dritte-Welt-Rechner "PIC" (Personal Internet Communicator) von AMD Java-fähig gemacht. Bei der Portierung der Software war die Münchener Softwarehaus und IBM-Partner Microdoc GmbH maßgeblich beteiligt: Die Münchener sorgten für die Portierung und die Tests der "Virtual maschine".
AMD wird ab sofort seinen weltweiten ISP-Kunden den PIC mit der WebSphere-Lösung ausliefern. Die "Virtual maschine" ermöglicht Nutzern, Java-basierte Webinhalte darzustellen.
Der PIC selbst, seit Ende 2004 von Solution Providern angeboten, basiert auf einem AMD Geode-Prozessor. Er ist mit Microsofts Betriebssystem Windows CE mit XP-Erweiterungen und dem Internet Explorer 6.0 ausgerüstet. Zusätzlich kann der PIC von AMD-Vertriebskunden mit eigener Konfiguration angeboten werden.
Zum IBM-Angebot erklärte René Werth, European Client Technologies Sales, IBM. "Die AMD-Lösung, die von MicroDoc basierend auf der IBM Virtual Machine für embedded Systeme angepasst wurde, veranschaulicht, wie IBM seine Geschäftspartner nicht nur mit robusten Middleware-Lösungen versorgt, sondern auch mit der notwendigen Unterstützung."
Laut AMD werden die von den Endkunden nicht veränderbaren PICs in Brasilien, Indien, Mexiko, den karibischen Inseln, Panama, Russland, der Türkei und Südafrika vetrieben. IN den USA kann man den Rechner bei Retailer Radioshack für 200 Dollar kaufen. AMD machte keine Angaben zu den bisher verkauften Stückzahlen, doch zum durchschnittlichen Preis: 245 Dollar. (wl)