IBM kauft Datenbankgeschäft von Informix

25.04.2001
Für eine Milliarde Dollar in bar kauft IBM die Datenbankabteilung des angeschlagenen Spezialisten Informix. Mit der Akquisition zieht Big Blue weltweit rund 100.000 Kunden auf seine Seite und stärkt damit gegenüber Konkurrent Oracle sein boomendes DB2-Datenbankgeschäft. Laut US-Marktforscher konnte IBMs bei Datenbanken im ersten Quartal 2001 weltweit um 36 Prozent zulegen und beansprucht nun, Oracle die Datenbankkrone entwunden zu haben. IBM Chief Operating Officer Sam Palmisano begründet die überraschende Akqusition folgendermaßen. "Kunden investieren heftig in Daten-Management-Software, weil Sammeln, Speichern und Nutzen von Informationen der Kern jedes erfolgreichen E-Business sind. Die übernahme versetzt uns in die Lage, mehr Kunden schneller mit solcher Technik zu versorgen." Laut dem Manager werden Informix-Kunden künftig selbstverständlich unterstützt; unabhängig davon werde die Verkaufsmannschaft von Informix in die Software.Abteilung eingeglieder, der Name Informix wird verschwinden. Eine Zeitlang dürften die Informix-Produkte weiter vermarktet werden, bis ihre Integration in beziehungsweise Migration zu DB2 erfolgt ist. Die Akquisition soll im dritten Quartal abgeschlossen sein. Wieviele der 2.600 Informix-Mitarbeiter bleiben werden, steht dahin. Angeblich sollen vor allem Mitarbeiter aus dem administrativen Bereich entlassen werden, während der operative Bereich vorerst unangetastet bleiben soll. Ascential Software, der neu gegründete Lösungspart von Informix mit derzeit rund 1200 Mitarbeitern, will sich auf das Lösungsgeschäft mit Schwerpunkt Informationsverwaltung und Business Intelligence konzentrieren. Die eine Milliarde Einnahme aus dem Verkauf des Datenbank-Business werde für die Neuausrichtung genutzt. Da Ascential eng mit IBM zusammen arbeite, werde man gemeinsame Produkte entwickeln und vermarkten.(wl)

Für eine Milliarde Dollar in bar kauft IBM die Datenbankabteilung des angeschlagenen Spezialisten Informix. Mit der Akquisition zieht Big Blue weltweit rund 100.000 Kunden auf seine Seite und stärkt damit gegenüber Konkurrent Oracle sein boomendes DB2-Datenbankgeschäft. Laut US-Marktforscher konnte IBMs bei Datenbanken im ersten Quartal 2001 weltweit um 36 Prozent zulegen und beansprucht nun, Oracle die Datenbankkrone entwunden zu haben. IBM Chief Operating Officer Sam Palmisano begründet die überraschende Akqusition folgendermaßen. "Kunden investieren heftig in Daten-Management-Software, weil Sammeln, Speichern und Nutzen von Informationen der Kern jedes erfolgreichen E-Business sind. Die übernahme versetzt uns in die Lage, mehr Kunden schneller mit solcher Technik zu versorgen." Laut dem Manager werden Informix-Kunden künftig selbstverständlich unterstützt; unabhängig davon werde die Verkaufsmannschaft von Informix in die Software.Abteilung eingeglieder, der Name Informix wird verschwinden. Eine Zeitlang dürften die Informix-Produkte weiter vermarktet werden, bis ihre Integration in beziehungsweise Migration zu DB2 erfolgt ist. Die Akquisition soll im dritten Quartal abgeschlossen sein. Wieviele der 2.600 Informix-Mitarbeiter bleiben werden, steht dahin. Angeblich sollen vor allem Mitarbeiter aus dem administrativen Bereich entlassen werden, während der operative Bereich vorerst unangetastet bleiben soll. Ascential Software, der neu gegründete Lösungspart von Informix mit derzeit rund 1200 Mitarbeitern, will sich auf das Lösungsgeschäft mit Schwerpunkt Informationsverwaltung und Business Intelligence konzentrieren. Die eine Milliarde Einnahme aus dem Verkauf des Datenbank-Business werde für die Neuausrichtung genutzt. Da Ascential eng mit IBM zusammen arbeite, werde man gemeinsame Produkte entwickeln und vermarkten.(wl)

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