Cloud Computing schreitet voran

IBM baut weitere Datencenter

25.09.2008
Zehn Datencenter weltweit bietet IBM bereits an. Nun sollen es mehr werden - da das Interesse großer Kunden wächst.

Als Reaktion auf das wachsende Kundeninteresse an "IT außer Haus" (Outsourcing) will IBM vier weitere Datencenter bauen. Ihre Standorte: Indien, Brasilien, Südkorea und Vietnam - zeigen, worum es IBM auch geht: Kostenersparnis durch Ansiedlung in einigermaßen stabilen Schwellenländern. Derzeit unterhält IBM zehn solcher Rechencenter, in Europa unter anderem in Dublin. Wie hoch die Kosten der Datencenter sind, ist nicht bekannt.

Firmenintern werden die Center als "Cloud Computing"-Center bezeichnet. Das spielt darauf an, dass die Rechnerkapazitäten der Center bei Bedarf zusammengeschaltet werden können.

Für potentielle Kunden bedeutet das: Ihre Daten werden dort gespeichert, wo Platz ist. Worauf sie als Datenbesitzer zugreifen können, sind die logischen Adressen ihrer Daten. Wo aber die Daten verarbeitet und gespeichert werden, wissen sie nicht - es sei denn, sie verlangen als Bestandteil ihres Outsourcing-Vertrages, dass ihre Daten in einem definierten Datencenter gelagert und verarbeitet werden.

Das Interesse an Datencentern nimmt seit Jahren zu. Vor allem Großfirmen, darunter Finanzinstitute, nutzen solche Center, um nicht eigene bauen und unterhalten zu müssen. Aber auch kleinere Unternehmen nehmen solche Outsourcing-Angebote wahr.

Derzeit firmieren diese Outsourcing-Angebote unter verschiedenen Bezeichnungen. Sie reichen von Hosting über SaaS (Software as a Services) und PaaS (Platform-as-a-Service), IaaS (Infrastructure as a Service) bis hin zu DaaS (Data as a Service) und BPO (Business Process Outsourcing).

Während sie prinzipiell dasselbe bezeichnen, differenzieren sie sich nach den Kundenanforderungen und den verlangten logischen und Applikations-Prozessen. (wl)

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