Die Ankündigung von Hewlett-Packard, die Druckersparte IPG und der PC-Sparte PSG zusammen zu legen, hat im HP-Fachhandelskanal für Unsicherheit gesorgt. Nun hat sich der Konzern in einem Webcast erstmals gegenüber den Fachhandelspartnern zu der Fusion geäußert. Dabei versuchten das deutsche HP-Top-Management Ruhe in die Diskussion zu bringen.
Wie Händler berichten, sollen sich die Ansprechpartner zunächst nicht verändern. Auch die Workflows werden erst einmal wie gehabt weiterlaufen, bis eine gründliche Analyse abgeschlossen ist.
Noch keine Personalentscheidung
Medienberichte, dass Frank Obermeier den neuen Drucker- und PC-Bereich leiten wird, wurden im Webcast heftig dementiert. Es sei noch keine Entscheidung gefallen, dies könne "noch Tage bis Wochen" dauern. Auch weitere Personalmaßnahmen und Zuständigkeitsfragen seien noch nicht entschieden. Allerdings wird Obermeier in der Branche als heißer Kandidat für den Posten gehandelt. Jaimi Cyrus, die derzeit der Druckersparte vorsteht, war bei HP lange Jahre auf europäischer Ebene tätig und es ist durchaus denkbar, dass sie wieder eine europäische Aufgabe übernehmen wird.
In Bezug auf die Zusammenarbeit mit dem Fachhandel gab sich das HP-Management laut den Webcast-Teilnehmern selbstkritisch: So sei dies in der Vergangenheit nicht immer einfach gewesen. Mit der Fusion könne man nun aber vieles vereinfachen, versprechen die HP-Mitarbeiter.
Laut Webcast lagen die Gründe der Fusion in der Vereinfachung der Organisation und in der Reduzierung der Komplexität. Natürlich erhofft man sich bei HP dadurch auch Kosteneinsparungen. Diese Gelder könne man dann für Forschung und Entwicklung aufbringen. (awe)