Minus zwölf Prozent in Europa
HPs Umsatz sank auf 27,5 Milliarden Dollar. In der Region Nord- und Südamerika konnte HP den Umsatz zwar um acht Prozent steigern, zugleich fielen die Einnahmen aber in der Region Europa, Nahost und Afrika (EMEA) um zwölf Prozent. Außerhalb des Heimatmarktes erwirtschaftete der Computerhersteller 62 Prozent seines Umsatzes.
HP-CEO Hurd zeigte sich besorgt über die wirtschaftliche Entwicklung in Europa. Die Wirtschaft in Europa sei in Teilen schwach und wanke weiterhin, sagte er in einer Telefonkonferenz. "Wir würden wirklich gerne mehr Stärke im europäischen Gesamtmarkt sehen", sagte Hurd. Für das restliche Jahr erwartet er insgesamt eine Fortsetzung des bisherigen Geschäftsverlaufs.
Das Kerngeschäft mit Rechnern erlitt einen Gewinneinbruch von 34 Prozent, dagegen wurde der Gewinn im Service-Bereich mehr als verdoppelt. Im Geschäft mit HP-Druckern ging der Gewinn um 7,9 Prozent zurück, bei Software stieg er hingegen um 13 Prozent.
Allerdings zeigten sich im Software-Geschäft des Konzerns mit Sitz in Palo Alto auch Probleme: Das Umsatzwachstum schrumpfte im Vergleich zum Vorquartal weiter. Einst war dieser Bereich für den Konzern ein Wachstumssegment, nun ging der Absatz im dritten Quartal in Folge zurück. Dabei fiel der Rückgang im dritten Quartal am stärksten aus, der Umsatz schrumpfte um 22 Prozent. Im zweiten Quartal war er bereits um 15 Prozent zurückgegangen, im Auftaktquartal um sieben Prozent.
Für das vierte Quartal erwartet der Konzern einen Gewinn von 1,12 Dollar je Aktie bei einer Umsatzsteigerung von rund acht Prozent. Für das Gesamte Geschäftsjahr rechnet HP mit einem Umsatzrückgang von vier bis fünf Prozent und einem Gewinn von 3,76 bis 3,88 Dollar je Aktie. (Dow Jones/rw)