Hohe Verluste im Handygeschäft - 1,9 Milliarden Euro im vergangenen Jahr - haben die Nummer drei der Mobiltelefonhersteller Ericsson dazu veranlasst, die Handyproduktion aufzugeben: Zum ersten April werden die Handywerke in Brasilien, Malaysia, Schweden, England und den Vereinigten Staaten von der US-Firma Flextronics, einem Dienstleister für Produktion, Design und Distribution, übernommen. Von den bisher 16.800 Beschäftigten werden noch 7.000 in Ericssons Consumersparte bleiben, 4.200 Mitarbeiter gehen mit der übernahme zu Flextronics. Ericsson betont aber, dass dieser Schritt nicht den Rückzug aus dem Handygeschäft bedeutet. Es werde weiterhin Mobiltelefone der Marke Ericsson zu kaufen geben, Forschung und Entwicklung sowie Marketingaktivitäten verbleiben im Unternehmen. Im vergangenen Jahr erzielte Ericsson einen Gesamtumsatz von von 30,74 Milliarden Euro, gegenüber dem Vorjahr ist das eine Steigerung um 27 Prozent. Hier schlugen vor allem die Infrastruktur-Geräte für Mobilnetze positiv zu Buche. Für den gesamten Mobiltelefonmarkt rechnet das Unternehmen für das begonnene Jahr mit weltweit 500 bis 540 Millionen ausgelieferten Geräten - im letzten Jahr waren es zwischen 405 und 415 Millionen. (st)
29.01.2001
Hohe Verluste im Handygeschäft - 1,9 Milliarden Euro im vergangenen Jahr - haben die Nummer drei der Mobiltelefonhersteller Ericsson dazu veranlasst, die Handyproduktion aufzugeben: Zum ersten April werden die Handywerke in Brasilien, Malaysia, Schweden, England und den Vereinigten Staaten von der US-Firma Flextronics, einem Dienstleister für Produktion, Design und Distribution, übernommen. Von den bisher 16.800 Beschäftigten werden noch 7.000 in Ericssons Consumersparte bleiben, 4.200 Mitarbeiter gehen mit der übernahme zu Flextronics. Ericsson betont aber, dass dieser Schritt nicht den Rückzug aus dem Handygeschäft bedeutet. Es werde weiterhin Mobiltelefone der Marke Ericsson zu kaufen geben, Forschung und Entwicklung sowie Marketingaktivitäten verbleiben im Unternehmen. Im vergangenen Jahr erzielte Ericsson einen Gesamtumsatz von von 30,74 Milliarden Euro, gegenüber dem Vorjahr ist das eine Steigerung um 27 Prozent. Hier schlugen vor allem die Infrastruktur-Geräte für Mobilnetze positiv zu Buche. Für den gesamten Mobiltelefonmarkt rechnet das Unternehmen für das begonnene Jahr mit weltweit 500 bis 540 Millionen ausgelieferten Geräten - im letzten Jahr waren es zwischen 405 und 415 Millionen. (st)