Display und Ausstattung
Das wohl herausstechendste Merkmal der G510 ist das Mini-Display am oberen Rand der Tastatur. Die Abmessungen des Bildschirms sind ebenso wie die Schriftgröße im Vergleich zur fünf Jahre alten G15 deutlich geschrumpft (6 x 1,7 cm gegen 9,3 x 2,8 cm). Protzte die G19 noch mit einem Farbdisplay, ist das der G510 nun wieder einfarbig. Von Haus aus unterstützt der Logitech-Treiber nur wenige Funktionen, darunter:
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die Anzeige von Systeminformationen (Prozessor- und Arbeitsspeicherauslastung)
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eine Uhr mir Datumsanzeige
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einen Countdown-Zeitgeber mit integrierter Stoppuhr sowie
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einen RSS-Reader
Alles in allem ist die Zahl der angezeigten Features nicht wirklich berauschend, zumal sich seit 2005 an deren Umfang nichts geändert hat. Um neue Funktionen kümmert sich aber eine Schar von Hobbyprogrammierern und auch einige Spieleentwickler. Bislang ist uns aber noch kein Spiel untergekommen, in dem wirklich wichtige Informationen nur auf dem Display der Tastatur angezeigt würden. Deutlich praxistauglicher ist die Möglichkeit, sich in TeamSpeak oder Ventrilo anzeigen zu lassen, wer gerade spricht und in welchem Chat-Raum man sich momentan befindet.
Bislang hatten alle Gamer-Tastaturen einen USB-Hub, den spart sich Logitech bei der G510. Stattdessen verbaut der Hersteller einen eigenen Soundchip, wie schon bei der G110. Verbinden Sie ein Headset mit dem Audio- und Mikrofoneingang, wird die interne Soundkarte aktiviert. Ein extrem praktisches Feature. Denn in Onlinespielen können Sie beispielsweise den Ton des Spiels über die am PC angeschlossenen Lautsprecher ausgeben lassen, während die G510-Soundkarte die TeamSpeak-Kommunikation an das mit der G510 gekoppelte Headset überträgt. Über einen Schalter an der Oberseite lassen sich jederzeit die Windows-Tasten sperren, um einen versehentlichen Wechsel zurück auf den Desktop zu verhindern.
Mit insgesamt 18 Makro-Tasten ist die G510 gut bestückt. Wem 18 frei definierbare Befehle noch nicht reichen, der kann auch alle Tasten dreifach belegen und bei Bedarf mit den Schaltern "M1", "M2" oder "M3" zwischen den einzelnen Belegungen hin- und herschalten. Wie schon bei den Vorgänger-Modellen müssen Sie für die Aufnahme eines Makros nicht den Treiber bemühen, sondern nehmen die Tastenreihenfolge direkt im Spiel auf. Ebenso möglich ist das Speichern längerer Kommandos oder kurzer Sätze, um mit ihren Mitspielern zu kommunizieren.
Im Treiber-Menü können Sie die erstellten Makros bearbeiten, die Hintergrundbeleuchtung ändern, Profile speichern und weitergeben, die Display-Anzeige umstellen und noch einiges mehr. Wer mag, kann sich sogar Makros und Tastenbelegungen von Freunden importieren.