Wenn Sie fünf einfache Tipps beherzigen, könnten Sie am Ende sogar zu der Erkenntnis gelangen, dass das iPhone nicht nur Ihren CEO und/oder Ihre Kollegen glücklich macht, sondern auch Ihnen zumindest nicht den Schlaf rauben wird. Hier sind sie im Einzelnen.
Safety first: Das iPhone verfügt über eine Lock-Funktion. Wenn die Nutzer auf Unternehmensinformationen zugreifen wollen, dann sorgen Sie dafür, dass diese Funktion genutzt wird. So kann wenigstens nicht jeder die möglicherweise unternehmenskritischen E-Mails lesen, falls das iPhone doch einmal verloren geht oder gestohlen wird. Bei der Auslieferung befindet sich der Passcode im "Off"-Modus, aber er lässt sich leicht einschalten: Gehen Sie zu "Settings->General->Passcode Lock" und bitten Sie den Anwender, eine vierstellige, leicht zu merkende Ziffernfolge einzugeben. Das ist nicht Fort Knox, wird aber die meisten Angriffsversuche abwehren. Darüber hinaus sollten Sie die "Sleep Time" auf einen möglichst kurzen Wert, beispielsweise eine Minute, einstellen. Das erhöht nicht nur die Sicherheit, sondern spart auch Batterie-Power.
Schutz für die empfindliche Physis
Eine schicke Schutzhülle gibt es schon für 20 Dollar eine Investition, die sich lohnt. Erinnern Sie die Mitarbeiter, die ihr iPhone nicht selbst bezahlt haben, daran, dass sie ein ziemlich zerbrechliches, rund 600 Dollar teures Gerät mit sich herumtragen. Diese Kostbarkeit trennt nur ein winziger Ausrutscher oder ein Tropfen Wasser von der Wertlosigkeit oder aus Sicht des CIO: von all dem Papierkram und Konfigurierungsaufwand für eine Ersatzbeschaffung.
Wichtige Voice-Mails haben Vorrang
Nehmen Sie sich die paar Minuten Zeit für das Set-up und die Erläuterung der "Visual Voice Mail". Damit ersparen Sie sich viele Anrufe der stolzen iPhone-Besitzer. Wie wichtig die Priorisierung von Voice-Mails ist, wird erst deutlich, wenn einmal eine ganze Reihe von Anrufen nicht beantwortet wurde. Visual Voice Mail stellt die vom Anrufer aufgesprochenen Nachrichten wie E-Mails dar, so dass der Nutzer die wichtigen herauspicken und zuerst beantworten kann. Dieses Feature ist aus Business-Sicht wohl einer der wichtigsten Vorteile des iPhone vor dem Blackberry. Also sehen Sie zu, dass Gebrauch davon gemacht wird.
SaaS-Anwendungen (Software as a Service), beispielsweise von Salesforce.com, nutzen die Ajax-fähigen Browser-Funktionen, die das iPhone seinen Konkurrenten voraus hat. Von daher vertragen sie sich gut mit dem Einsatz des Apple-Geräts. Helfen Sie den Anwendern und speichern Sie die benötigten URLs in den Bookmarks des Apple-eigenen "Safari"-Browser gesetzt den Fall, da sind sie nicht schon über die Bookmark-Synchronisation von iTunes gelandet.
Haben Sie einen Exchange-Server oder eine andere via Web erreichbare Mail-Kalender-Adressbuch-Anwendung im Einsatz? Dann vereinfachen Sie den Zugriff für die iPhone-Nutzer. Der einfachste und sicherste Weg dazu ist der, den Webmail-Server als Bookmark im Safari-Browser abzulegen. Damit erhält der Anwender im Prinzip dasselbe Interface wenn auch in etwas abgespeckter Form wie bei jedem Zugriff von einem fremden Computer. Er muss sich also nicht erst umgewöhnen. (computerwoche/mf)
Fazit
Sie brauchen sich wirklich nicht vor dem iPhone zu fürchten. Sicher, das wird eine ziemlich teure Angelegenheit! Apple dürfte Ihrem Unternehmen wohl kaum Discounts, spezielle Servicevereinbarungen oder andere Privilegien anbieten, die Privatanwender nicht bekommen. Das hat der Anbieter auch nicht nötig. Das iPhone ist in jedem Fall ein verführerisches kleines Ding, unglaublich einfach zu aktivieren, zu installieren und zu benutzen. Einige von Ihren Kollegen und Anwendern dürften das bald aus Erfahrung bestätigen. Und das bedeutet, dass Sie es über kurz oder lang auch tun werden.