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Nach Bekanntgabe des Ergebnisses der Wahl zum 20. Deutschen Bundestag, also gleich am Montag, den 27. September 2021, hat die Pro-Bono-Initiative "Händler helfen Händlern" eine Umfrage auf Linkedin gestartet: "Welche Regierungskoalition braucht die Wirtschaft? Das Ergebnis: Rot-gelb-grün, also die "Ampel", wünscht sich eine absolute Mehrheit der 1.781 Händler, die an der Umfrage teilgenommen haben. Es sprachen sich 60 Prozent der Reseller für die "Ampel" aus, 38 Prozent wollen eine "Jamaika"-Zusmmenarbeit und nur zwei Prozent setzen sich für ein "weiter so" mit der "Großen" Koalition ein.
Anfang Oktober 2021 hat die Kooperation das Endergebnis der Umfrage an die Parteien überreicht. Die Initiative war bereits vor der Wahl im direkten Austausch mit FDP-Chef Christian Lindner sowie den beiden Grünen-Bundestagsabgeordneten Katharina Dröge und Annemone Spallek. Auch mit dem Handelsverband HDE befindet sich "Händler helfen Händlern" im Gespräch. Beide Handelskooperationen sind sich einig: Eine schnelle Regierungsbildung hat oberste Priorität.
Marcus Diekmann, Initiator von "Händler helfen Händlern" und CEO von Rose Bikes meint: "Das Ergebnis zeigt, dass wir Händler den Change gewählt haben und das als Koalition wollen. Dies ist keine Kritik an der guten Arbeit der Vergangenheit, sondern eine Notwendigkeit für die Zukunft. Wir alle wollen Veränderung und die Ampel steht für Veränderung. Bei den Jung- und Erstwählern lagen Bündnis 90/Die Grünen und die FDP ganz vorne, und das müssen wir bei der Überalterung unserer Gesellschaft doppelt berücksichtigen. Das Thema nachhaltiges Wirtschaften rückt ins Zentrum allen politischen Handelns der Zukunft."
Außerdem hat die am 19. März 2020 zu Beginn der Corona-Krise gestartete Initiative sechs besonders wichtige Aufgabenfelder für die neue Bundesregierung definiert:
Corona und Wirtschaft, Gastronomie und Innenstadt: Handel und Gastronomie sind von der Coronakrise stark betroffen. Es fehlt an finanziellen Mitteln, Fachkräften und innovativen Konzepte, Innenstädte wieder für die Menschen attraktiv werden zu lassen. Welche Förderkonzepte bringen die Branche wieder in Schwung?
Digitalisierung: In den letzten Jahren wurde das Thema Digitalisierung von der Regierung zu eng gefasst und die Diskussion hauptsächlich auf den Netzausbau fokussiert. Damit ist es nicht getan. Wie schaffen wir die digitale Transformation Deutschlands? Welche Themen werden dabei priorisiert?
Nachhaltige Wirtschaft: Einige Unternehmer in Deutschland treiben in punkto Klimaschutz die Politik vor sich her, sie verpflichten sich selbst zur Dekarbonisierung ihrer Wertschöpfungskette. Es sind aber noch nicht genug, die Ressourcen und finanzielle Mittel allokieren, um Veränderung herbeizuführen. Welche politischen Rahmenbedingungen müssen geschaffen werden, dass Unternehmen sich zu den Pariser Klimazielen verpflichten, ohne dabei die Wirtschaftlichkeit ihres Geschäftsmodells obsolet werden zu lassen?
Schul-, Aus- und Weiterbildung: Es zeichnet sich schon heute ab, dass nachdem sich die Generation Baby-Boomer in Rente verabschiedet, eine Riesenlücke auf dem Arbeitsmarkt entstehen wird. Wie fangen wir den Fachkräftemangel auf? Wie muss digitale Bildung in Deutschland gestaltet sein?
Start-Ups: Wir fördern wir in Deutschland Unternehmertum und eigenverantwortliches Handeln? Wie stärken wir insbesondere bei jungen Menschen den Mindset von Mut, unternehmerische Chancen zu ergreifen und ins Risiko zu gehen?
Europa international: Wie können wir dafür Sorge tragen, dass Europa im internationalen Kontext eine führende Rolle einnimmt und nicht in Bürokratie verzwergt und in Kleinteiligkeit zerfällt?
Unter den Mitgliedern von "Händler helfen Händlern" finden sich auch Unternehmen wie MediaMarkt und Saturn.
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