Weltweiter PC-Markt erholt sich deutlich

Händler erwarten starken Windows-11-Effekt im zweiten Halbjahr

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.

Lenovo bleibt Spitzenreiter

Noch größeren Rückenwind erwartet Dutt aber vom End-of-Service (EoS) bei Windows 10, der nun zu einem deutlichen Windows-11-Aktualisierungszyklus führt. Unterstützt wird diese Ansicht durch eine Canalys-Befragung von Vertriebspartnern im Juni 2024: Die überwiegende Mehrheit der Befragten gab an, dass sich das Ende des Lebenszyklus von Windows 10 wahrscheinlich am stärksten auf die Aktualisierungspläne der Kunden in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 oder in der ersten Hälfte des Jahres 2025 auswirken wird. Dutt rechnet daher damit, dass das Lieferwachstum in den kommenden Quartalen weiter an Fahrt aufnehmen wird.

Händler erwarten einen deutlichen PC-Aktualisierungszyklus durch den Windows-10-EoS, insbesondere im zweiten Halbjahr 2024 und im ersten Halbjahr 2025.
Händler erwarten einen deutlichen PC-Aktualisierungszyklus durch den Windows-10-EoS, insbesondere im zweiten Halbjahr 2024 und im ersten Halbjahr 2025.
Foto: Canalys

Lenovo behauptete seine Position als Marktführer auf dem globalen PC-Markt und lieferte im zweiten Quartal 2024 14,7 Millionen Einheiten aus, was einem jährlichen Wachstum von 3,5 Prozent entspricht. HP folgte dicht dahinter mit 13,7 Millionen ausgelieferten Einheiten und sicherte sich damit den zweiten Platz. Dell belegte den dritten Platz mit 10,1 Millionen Einheiten. Dell war aber der einzige Anbieter, der einem Rückgang von 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal verzeichnen musste.

Dieser Rückgang ist vor allem auf geringere Lieferungen auf dem US-Markt zurückzuführen, wo andere Top-Anbieter Zuwächse verzeichneten. Apple kommt mit sechs Prozent Wachstum auf nun 5,5 Millionen ausgelieferte Einheiten. Damit landet der Mac-Hersteller auf Platz vier. Die Top fünf werden durch Asus komplettiert. Der Hersteller konnte insbesondere bei seinen Gaming-PCs zulegen und damit ein Wachstum von 17,3 Prozent verbuchen. Mit 4,5 Millionen ausgelieferten Einheiten hat Asus nun Acer aus der Riege der fünf Top-Hersteller des PC-Marktes verdrängt.

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