Live-Demo von GSM-Schwachstelle

Hacker-Zugriffe auf GSM-Handys möglich

28.12.2011

Netzbetreiber hinken bei Sicherheit hinterher

Grund für die einfache Überlistung der Schutzmechanismen von GSM sei die Tatsache, dass Netzbetreiber immer noch nicht vorhandene Gegenmaßnahmen in ausreichendem Umfang einsetzen. Zwar hätten Anbieter wie die Telekom oder der französische Netzbetreiber SFR gut bei einem ersten Test abgeschnitten, allerdings hätten auch diese Anbieter lange nicht alle Sicherheits-Funktionen verwendet, so Nohl. Von den vier deutschen Mobilfunknetzbetreibern schneide Telefónica Germany (O2) am schlechtesten bei den Sicherheitsvorkehrungen ab, so Nohl.

Um Handys gegen die derzeit beliebten IMSI-Catcher zu schützen oder wenigstens deren Missbrauch aufzudecken, haben die Sicherheitsexperten die Software CatcherCatcher vorgestellt. Sie gibt die Wahrscheinlichkeit an, mit der ein Mobiltelefon Ziel dieser Überwachungstechnik geworden ist. IMSI-Catcher verleiten Handys mit starker Sendeleistung, sich in ein simuliertes Mobilfunknetz der Catcher einzuwählen. Dadurch seien Handys leicht zu orten und abzuhören, so die Experten. Mit der neuen Software soll man auch herausfinden können, ob etwa Sicherheitsbehörden eine stille SMS zum Bestimmen des Standortes an das Handy geschickt haben. (AreaMobile/bw)

Zur Startseite