Auch in Fragen der Umweltpolitik rund um IT-Beschaffung, -Betrieb und -Entsorgung haben die Großunternehmen im Vergleich zu Mittelständlern und kleineren Großunternehmen überdeutlich die Nase vorn, wobei Firmen mit 500 bis 999 Mitarbeitern besonders schlecht abschneiden. Das zeigt sich auch beim Virtualisierungsgrad von Servern (43 Prozent). Ab einer Mitarbeiterzahl von 1.000 bejahen bis zu 88 Prozent der befragten Unternehmen den Einsatz von Virtualisierungslösungen, um die Anzahl der physikalischen Server zu reduzieren. Bei Mittelständlern (200 bis 499 Mitarbeitern) liegt der Anteil bei gerade einmal 44 Prozent. Das muss aber nicht allein am Desinteresse liegen. Je weniger Server im Einsatz sind, desto geringer ist die Konsolidierungsoption.
Knapp dahinter kommt die Konsolidierung von Storage (41 Prozent) und Netzwerken (40 Prozent). VDI (Virtual Desktop Infrastructure) ist mit 22 Prozent der Nennungen deutlich weniger verbreitet. Unternehmen, die in diesen Bereichen weitere Zentralisierungsprojekte planen, setzen dabei vor allem auf Server und Storage; Netzwerke und VDI hinken deutlich hinterher.
Je weiter die Virtualisierung in den einzelnen Unternehmen vorangeschritten ist, desto höher ist auch der erkennbare Nutzen. Ganz weit vorne stehen die "Reduktion der Betriebskosten insgesamt" und die "Reduzierung des Administrationsaufwands". Hier waren sich alle Unternehmen jeglicher Größe einig. Aber erst bei einem hohen Virtualisierungsgrad, wie ihn den Großunternehmen bereits vorweisen, ziehen die Firmen einen spürbaren Nutzen aus der "Reduzierung des Stromverbrauchs sowie der Klimatisierung im Rechenzentrum" sowie aus der "Erhöhung der Verfügbarkeit". (go)