Google treibt seine Pläne zur stärkeren Vernetzung von Fernsehen und Internet voran ("Google-TV") und hat dafür große Partner gefunden. Zusammen mit Konzernen wie Intel und Sony wolle der Suchmaschinenbetreiber unter anderem Software entwickeln, mit der Nutzer über ihren Fernseher sowohl auf Fernsehprogramme als auch auf Internetangebote zugreifen können, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen dem "Wall Street Journal".
Für Intel verspricht das Projekt die Möglichkeit, mit seinen Prozessoren den Sprung in ein weiteres Marktsegment zu schaffen und die Eignung seiner Chips für den TV-Bereich unter Beweis zu stellen. Google könnte sich ein beachtliches Stück vom Werbekuchen für Internet im Wohnzimmer sichern. Für Sony wiederum gibt es die Chance auf einen Vorteil gegenüber der TV-Konkurrenz. Auch Logitech spiele bei den Google-Plänen eine wichtige Rolle: Es soll für geeignete Eingabegeräte (z.B. Mini-Tastatur) sorgen. Die neue Technologie könnte künftig in Fernsehgeräten, Blu-ray-Spielern und Set-Top-Box enthalten seien.
Google derzeit mit dem US-Satelliten-TV-Anbieter Dish Network eine Set-Top-Box, die sowohl Fernsehprogramme als auch Internetangebote wie das Google-Videoportal YouTube durchsuchen kann. Zudem habe Google mit Partnern über die Anpassung des Handy-Betriebssystems Android für Fernseher und Set-Top-Boxen gesprochen. (Dow Jones/pte/tö)