Die GK Software AG hat im Prime Standard ihr Debüt auf dem Frankfurter Börsenparkett gegeben. Nach einem holprigen Start beendete die Aktie des sächsischen Unternehmens ihren ersten Handelstag jedoch mit einem Kursplus.
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Nachdem der erste Kurs im XETRA-Handel mit 21,00 Euro auf dem Niveau des Ausgabepreises festgestellt wurde, rutschte die Aktie bald ins Minus. Im weiteren Handelsverlauf pendelte der Kurs zunächst um die Marke von 21,00 Euro. Am Ende des Tages stand ein Schlusskurs von 21,10 Euro auf der Tafel.
Der Anbieter von Standardsoftware für den Einzelhandel hatte 475.000 Aktien inklusive Mehrzuteilung im Segment Prime Standard platziert. Die Bookbuilding-Spanne reichte von 21,00 bis 23,00 Euro, der Ausgabepreis lag damit am unteren Ende. Als Bruttoemissionserlös fließen dem Unternehmen 10 Millionen Euro zu.
Der jetzt erfolgte Börsengang ist bereits der zweite Anlauf innerhalb kurzer Zeit. Eigentlich sollte der Startschuss in der vergangenen Woche ertönen. Das in Schöneck, an der Grenze zu Tschechien und Bayern, beheimatete Unternehmen wollte ursprünglich Aktionäre für 694.000 Aktien finden 7? zu einem Preis zwischen 29 und 35 Euro. Zurückhaltende Nachfrage hatte GK aber zu einem Kompromiss gezwungen. Die Altaktionäre verzichteten in Folge auf einen Verkauf ihrer Anteile, der Preis wurde gesenkt.
GK Software ist damit das erste Unternehmen, das in diesem Jahr den Eintritt in das streng regulierte Börsensegment geschafft hat. Das unsichere Umfeld an den Kapitalmärkten hat 2008 bisher zu einer IPO-Flaute geführt. Möglicherweise kann die Handelsaufnahme von GK Software die Blockade lösen. (Dow Jones/rw)