Ingram Micro hat im ersten Quartal 2006 kräftig zugelegt bei Gewinn und Umsatz. Der weltweite Gesamterlös stieg im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um rund 550 Millionen Dollar auf zuletzt 7,60 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn beläuft sich auf aktuell 61,7 Millionen Dollar, rund 45,6 Prozent mehr als noch im Jahr zuvor. In den USA lief das Geschäft mit einem Umsatzplus von 42 Prozent auf 3,21 Milliarden Dollar deutlich besser als in Europa, wo der Umsatz lediglich um 2 Prozent auf insgesamt 2,70 Milliarden Dollar anstieg. Auf Euro-Basis hat der Broadliner in Europa dagegen 11 Prozent zugelegt.
Trend Micro hat im ersten Quartal 2006 nach eigenen Aussagen eine Rekordmarke beim Umsatz erzielt, musste aber gleichzeitig Gewinneinbußen hinnehmen. So lag der konsolidierte Nettoabsatz lag bei erstmals erreichten 179,6 Millionen Dollar, 19 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Dagegen lag der Nettogewinn des japanischen Sicherheitsspezialisten bei 43,2 Millionen Dollar, rund 6,1 Millionen Dollar weniger als im Jahr zuvor.
Der Darmstädter Anwendungsentwickler Software AG meldet ein erfolgreiches erstes Quartal 2006. So stieg der Gesamtumsatz um 13,5 Prozent auf zuletzt 113,8 Millionen Euro. Der Ebit erhöhte sich sogar um 19,9 Prozent auf 21,5 Millionen Euro. Die Software AG ist nach eigenen Angaben nach SAP der zweitgrößte Softwarehersteller Deutschlands.
Die Softline AG, Software-Entwickler und Mutterunternehmen des deutschen Distributors Trade-Up, meldet eine rückläufige Geschäftsentwicklung. Zu kämpfen hat das Unternehmen an allen Fronten: Der Direktvertrieb der eigenen Lösungen sowie das deutsche und französische Distributionsgeschäft (mit der Tochter Apacabar) laufen nach Unternehmensaussagen "verhalten", zudem zog sich in Frankreich mit dem Sicherheitsspezialisten SAS ein wichtiger Software-Lieferant zurück. Als Konsequenz erwartet das Unternehmen einen deutlichen Verlust im Geschäftsjahr 2005/06. Alleine der Cash-Bestand werde sich bis zum Jahresende voraussichtlich ein Viertel, etwa zwei Millionen Euro, zurückgehen. Verantwortlich für diese Entwicklung macht die Softline AG zahlreiche Hersteller, die sich zunehmend auf einen Direktvertrieb ausrichten. Ein weiterer Wehmutstropfen: Firmengründer und Aufsichtsrat Peer Blumenschein hat dem Unternehmen im April 2006 mitgeteilt, sich als Großaktionär aus der Softline AG zurückzuziehen.
Polycom meldet einen Verlust beim Nettogewinn von 2,4 Millionen Dollar im ersten Quartal 2006. So beträgt der aktuelle Nettogewinn des Anbieters von Kommunikationslösungen 14,0 Millionen Dollar im Vergleich zu 16,4 Millionen Dollar im entsprechenden Vorjahresquartal. Der Umsatz dagegen stieg an: Er beläuft sich auf aktuell 157,7 Millionen Dollar im Vergleich zum Vorjahreserlös von 137,5 Millionen Dollar. (aro)