STAMFORD, USA: Quark hat noch einen langen Weg angesichts seiner geplanten Umorientierung vor sich. Zu diesem Fazit kommt die Gartner Group aus Stamford. Anlaß für eine Analyse des Marktforschungsinstituts war die Gründung der Tochtergesellschaft Quark Marketing, die mit Dritten bei der Entwicklung von umfassenden Systemen und Supportlösungen zusammenarbeiten soll. Der Hersteller der Publishing- und Workgroup-Lösung "Xpress" investiert über dieses Tochterunternehmen fünf Millionen Dollar in die Vermarktung der Client/Server-Technik von Quark in Nord- und Südamerika. Ob auch andere Märkte ins Visier genommen werden, ist noch nicht entschieden.Die Gartner Group stellt fest, daß Quark sich bislang auf Mund-zu-Mund-Propaganda verließ und der Durchbruch des neuen Publishing-Systems und des Digital-Media-Systems an Integrationsproblemen scheiterte. Außerdem zeichne sich der Kundendienst vor allem durch einen schlechten Ruf aus. Die neue Tochtergesellschaft müsse deshalb Strategien entwickeln, um sich stärker auf potentielle Partner und Kunden einzustellen. Auch sollten neue Techniken gefördert werden, die den Quark-Systemen eine größere Interoperabilität verschaffen. Es gelte, den Wandel von einem Ein-Produkt-Unternehmen mit vernachlässigbarem Kundendienst zu einem Unternehmen mit ausgeklügeltem Marketing zu vollziehen. Mit der Gründung der neuen Firma sei erst der Anfang gemacht. (via)
18.02.1999