Gartner: Die Hälfte aller Data Warehouse-Projekte wird scheitern

02.03.2005
Marktforscher Gartner lässt kein gutes Haar an Data Warehouse-Projekten. Sie seien, was die Qualität der gesammelten Daten betrifft, zu wenig ausgewählt, so dass zwar viele, aber schwache, um nicht zu sagen unnütze Daten in die Data Warehouses geladen würden.

Marktforscher Gartner lässt kein gutes Haar an Data Warehouse-Projekten. Sie seien, was die Qualität der gesammelten Daten betrifft, zu wenig ausgewählt, so dass zwar viele, aber schwache, um nicht zu sagen unnütze Daten in die Data Warehouses geladen würden.

Die Folge laut Gartner: Rund 50 Prozent der Data Warehouse-Vorhaben dürften in den kommenden zwei Jahren scheitern oder wegen ihrer mangelnden Qualität kaum akzeptiert werden. "Konsistenz und Genauigkeit der Daten sind die kritischen Hürden für den Erfolg der Warehouses", erklärte Gartner-Analyst Ted Friedman. "Die Datenqualität muss als ge-schäftskritisch betrachtet werden."

Friedman sagte, wer deren Qualität nur als IT-Problem ansehe, läge vollkommen falsch. Seine Empfehlung lautet: Unternehmen sollten statt mehrerer Datensilos eines anlegen, in das sie die gewünschten Daten kontinuierlich und unter Beachtung ihrer Güte einpflegen. Dass Data Warehouses unter dem Aspekt der Nutzerbedürfnisse und -freundlichkeit angelegt werden sollten, verstehe sich von selbst.

Gartner-Manager Frank Buytendijk warnte, dass es wenig nütze, einen Berg Daten anzuhäufen, wenn die Nutzer nicht verstünden, wozu sie diesen verwenden könnten. Sein Rat an Unternehmen ist. Sie sollten kleinere Data Warehouses mit konkreten Aufgabestellungen und Zwecken anlegen. (wl)

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