Fujitsu-Siemens-Chef Puschendorf wirft das Handtuch

03.07.2000
MüNCHEN/BAD HOMBURG - Nun res Achim Berg allein auf dem Geschäftsführerstuhl von Fujitsu-Siemens Computers (FSC). Denn sein Geschäftsführer-Pendant Bernd Puschendorf hat den Stuhl plötzlich geräumt. Als Hauptgrund für sein Aussche führt ein Ins an, der keineswegs erfolglose PC-Hersteller unterstütze seine Partner im System- und Projektgeschäft zuwenig. "Wenn Partner nicht im Dienstleistungsgeschäft zum Zug kommen dürfen, haben sie wenig Grund, bei einem Hersteller zu bleiben", meint er.Zwar habe das Gemeinschaftsunternehmen in den letzten Monaten eine konsequente Produktpolitik bei Workstations und Servern betrieben, doch der "wichtige zweite Schritt, der Ausbau der Dienstleistungen," etwa im Highend-, Storage- oder auch E-Business-Bereich, würde durch den Mutterkonzern gebremst werden. "Das Partnergeschäft wird vernachlässigt. Fujitsu-Siemens möchte die lukrativen Geschäfte selbst angehen", fasst der Ins seine Beobachtungen zusammen. Von einer dem Unternehmen nahe stehenden Quelle war zu erfahren, dass bei FSC der Kampf um die Befugn der Regionalfürsten - der Geschäftsführer - noch immer anhalte. Puschendorf sei gegangen, da ihm die eigenen Machtbefugn zu gering gewesen seien. "Es geht darum, wer das Sagen hat. FSC Europa möchte ein straffe Organsiation, während die deutsche Organisation soviel Entscheöglichkeiten wie möglich beansprucht."Mit Puschendorf hat nach Winfried Hoffmann und Robert Hoog der dritte Spitzenmanager den PC-Hersteller innerhalb drei Monaten verlassen. (wl)

MüNCHEN/BAD HOMBURG - Nun res Achim Berg allein auf dem Geschäftsführerstuhl von Fujitsu-Siemens Computers (FSC). Denn sein Geschäftsführer-Pendant Bernd Puschendorf hat den Stuhl plötzlich geräumt. Als Hauptgrund für sein Aussche führt ein Ins an, der keineswegs erfolglose PC-Hersteller unterstütze seine Partner im System- und Projektgeschäft zuwenig. "Wenn Partner nicht im Dienstleistungsgeschäft zum Zug kommen dürfen, haben sie wenig Grund, bei einem Hersteller zu bleiben", meint er.Zwar habe das Gemeinschaftsunternehmen in den letzten Monaten eine konsequente Produktpolitik bei Workstations und Servern betrieben, doch der "wichtige zweite Schritt, der Ausbau der Dienstleistungen," etwa im Highend-, Storage- oder auch E-Business-Bereich, würde durch den Mutterkonzern gebremst werden. "Das Partnergeschäft wird vernachlässigt. Fujitsu-Siemens möchte die lukrativen Geschäfte selbst angehen", fasst der Ins seine Beobachtungen zusammen. Von einer dem Unternehmen nahe stehenden Quelle war zu erfahren, dass bei FSC der Kampf um die Befugn der Regionalfürsten - der Geschäftsführer - noch immer anhalte. Puschendorf sei gegangen, da ihm die eigenen Machtbefugn zu gering gewesen seien. "Es geht darum, wer das Sagen hat. FSC Europa möchte ein straffe Organsiation, während die deutsche Organisation soviel Entscheöglichkeiten wie möglich beansprucht."Mit Puschendorf hat nach Winfried Hoffmann und Robert Hoog der dritte Spitzenmanager den PC-Hersteller innerhalb drei Monaten verlassen. (wl)

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