ISDN-Ende in Sicht

Fünf Tipps für den Umstieg auf All-IP



Andreas Th. Fischer ist freier Journalist im Süden von München. Er verfügt über langjährige Erfahrung als Redakteur bei verschiedenen IT-Fachmedien, darunter NetworkWorld Germany, com! professional und ChannelPartner. Seine fachlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen IT-Security,  Betriebssysteme, Netzwerke, Virtualisierung, Cloud Computing und KI. 
Der Abschied von ISDN bietet viele Chancen für den Fachhandel, sich bei ihren Kunden als kompetente Partner zu positionieren. Marten Krull vom Systemhaus IP Dynamics hat fünf Tipps verfasst, die den Umstieg auf All-IP erleichtern sollen.

Klassische Telefonanlagen und ISDN haben bald ausgedient. Bis Ende des kommenden Jahres will die Deutsche Telekom ihre Technik komplett auf All-IP umstellen. In dieser heißen Phase kann der Channel bei Bestandskunden punkten und neue Kunden hinzugewinnen. Gerade bei kleinen und mittleren Unternehmen besteht noch viel Beratungsbedarf, da sie die Umstellung als kompliziert einschätzen und deswegen nicht selten auf die lange Bank geschoben haben.

"ISDN-Anlagen sind Auslaufmodelle, für die es keine Weiterentwicklung geben wird." Marten Krull, Sales Manager IPD NOW bei IP Dynamics
"ISDN-Anlagen sind Auslaufmodelle, für die es keine Weiterentwicklung geben wird." Marten Krull, Sales Manager IPD NOW bei IP Dynamics
Foto: IP Dynamics

Auch wenn manche TK-Anbieter noch Gnadenfristen bis 2022 gewähren wollen, führt nach Ansicht von Marten Krull, Sales Manager IPD NOW bei IP Dynamics, kein Weg an der Zukunft von VoIP (Voice over IP) vorbei. Krull betont, dass die IP-Telefonie sogar einige Vorteile gegenüber ISDN biete. Unternehmen sollten beim Umstieg jedoch einige Punkte beachten, um einen reibungslosen Geschäftsbetrieb sicherzustellen.

Höhere Flexibilität durch All-IP

Positiv hebt Krull etwa die "hohe Flexibilität durch nicht ortsgebundenes Arbeiten" hervor. "Mitarbeiter können auch außerhalb des Unternehmens über ihre gewohnte Festnetz-Dienstnummer via Internet telefonieren", so Krull. Hierfür müsse lediglich ein Software-Telefon auf dem Laptop, Tablet oder Smartphone installiert sein. Die Konfiguration von etwa Rufumleitungen oder wenn bestimmte Rufnummern gesperrt werden sollen könne dann im Browser erfolgen. Auch Präsenzinformationen, Chats oder individuelle Mailboxen seien bei IP-Anlagen "einfacher bedienbar und besser ins System eingebunden".

Mit diesen "Softphones" können zudem Schnittstellen zu Outlook eingerichtet werden. "Kontakte können so bequem ausgewählt und angerufen werden", erläutert Krull. Auch die flexible Skalierbarkeit sei ein weiterer Vorteil der neuen Technik. "Unternehmen buchen neue Kanäle einfach online hinzu."

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