Die Nachfrage nach B2B-orientierten Shop-Systemen steigt viel kräftiger als nach reinen Consumer-Shops. Und die B2B-Webshops unterscheiden sich auch noch voneinander weit mehr als dies bei den Online-Bestell-Systemen für Verbraucher der Fall ist. Diesen Trend verspürt auch Shopware.
So hat der Shop-Software-Hersteller aus Schöppingen im Münsterland auf seinem siebten Community Day in Ahaus ein "B2B Framework" vorgestellt, mit dem sich alle im Online-Handel zwischen Unternehmen notwendigen Funktionen digital abbilden lassen.
B2B-Online-Handel wächst stärker als B2C-eCommerce
"Die Idee eines B2B-Frameworks haben wir gemeinsam mit unseren Kunden und Partnern im Rahmen mehrerer sogenannter Think Tanks weiterentwickelt. Wir haben uns angehört, was der Markt braucht und eine entsprechend Lösung geschaffen", so Stefan Hamann, Gründer und Vorstand der Shopware AG, in seiner Rede zur Eröffnung des siebten Community Days.
Die neue "B2B Suite" ergänzt als sogenannter "Accelerator" das "Shopware Enterprise"-Produktportfolio um eine spezielle Lösung für den B2B-eCommerce. Dabei haben die Entwickler besonderen Wert daraufgelegt, die Software so flexibel wie möglich aufzubauen, um eine individuelle Anpassung in unterschiedlichen Einsatzgebieten zu ermöglichen. Denn die Bedürfnisse der Branchen im B2B-Online-Business unterscheiden sich doch zu deutlich voneinander, als dass man diese mit einer quasi-Standardsoftware erschlagen könnte.
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"So ist auch die Idee eines Frameworks entstanden", meint Shopware-Vorstand Stefan Hamann: "Jedes B2B-Projekt ist höchstindividuell. Das flexible Design als Framework ermöglicht es Shop-Betreibern, Projekte nach eigenen Anforderungen auszurichten und, vor allem, auch schnell umzusetzen."
Kernbestandteil der neuen B2B-Suite von Shopware ist eine Funktion zur Rechte- und Rollenverwaltung für den Endnutzer des Shops. Damit ausgestattet, ist der Firmenkunde in der Lage, die komplette Organisation seines Unternehmens über das Frontend einzupflegen, zu verwalten und einzelne Mitarbeiter mit entsprechenden Rechten auszustatten.
Rollen, Funktionen und Rechte
Je nach Position im Unternehmen kann ein Mitarbeiter zum Beispiel Waren nur bis zu einem bestimmten Wert direkt bestellen oder er muss zuerst einen Freigabeprozess bei einen Vorgesetzten in die Wege leiten. Außerdem lassen sich je Rolle und Person individuelle Liefer- und Rechnungsanschriften vergeben.
Hinzu kommen weitere spezielle Features fürs Online-Shopping im B2B-Umfeld, unter anderem eine Funktion zur Express-Bestellung mit automatischem Upload von CSV- und Excel-Dateien ins System. Auch dort im Frontend können Spalten und Maskierungszeichen direkt weiterverarbeitet werden.
Professionelle Analyse-Tools
Umfangreiche Auswerte- und Analysemöglichkeiten im Backend sorgen dafür, dass der Firmenkunde stets den Überblick über seine digitalen Transaktionen behält. Laut Hamann kann er bereits getätigte oder noch offene Bestellungen jederzeit einsehen und exportieren.
Alle die neuen B2B-Funktionen werden im überarbeiteten Frontend übersichtlich und nutzerfreundlich dargestellt, so der Shopware-Vorstand weiter.
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Zu den bekanntesten Nutzern des B2B-Frameworks zählen etwa der Bundesligist Borussia Dortmund, Gastronomiebedarf-Hersteller Vega Direct oder Fahrzeugteile-Hersteller Lex & Hesse.