web browser am handy

Firefox-Webbrowser am Handy

12.10.2007
Der Firefox-Chefentwickler Mike Schroepfer hat in seinem Blog mitgeteilt, was Mozilla mit dem mobilen Web vorhat.

"We plan to rock it", schreibt "Schrep" in dem Posting "Mozilla and Mobile". "Die Kurzversion: Wir machen Ernst damit, die Firefox-Erfahrung und -Technik auf mobile Geräte zu bringen." Allerdings wird man auf "Firefox Mobile" noch ein wenig warten müssen - er erscheint "ganz sicher nicht vor 2008", so Schroepfer.

Für die kommende Code-Basis "Mozilla 2" - diese wird die Grundlage von Firefox-Versionen nach 3 bilden - werden mobile Geräte in das First Class/Tier-1-Plattform-Set aufgenommen und damit bei Kernentscheidungen bezüglich der Plattform entsprechend berücksichtigt. Eine Version von "Mobile Firefox" soll auch auf mobilen Endgeräten Firefox-Erweiterungen und in XUL geschriebene Rich Applications unterstützen.

Um die mobile Firefox-Version voranzutreiben, hat Mozilla zwei neue Vollzeitentwickler unter Vertrag genommen: Christian Sejersen, zuletzt Browser-Chef bei Openwave (das mehr als eine Milliarde Handy-Browser ausgeliefert hat), wird die Entwicklung leiten und ein R&D-Zentrum in Kopenhagen aufbauen. Ihn unterstützt Brad Lassey, der aus der Entwicklungsabteilung von France Telecom kommt und schon in der Vergangenheit an mobilen Projekten von Mozilla mitwirkte.

Das Internet werde zukünftig immer öfter von mobilen Geräten aus genutzt werden - derzeit würden 20 mal so viele mobile Devices verkauft wie Computer - und Firefox sei mit über 100 Millionen aktiven Nutzern (die sich zudem jeweils bewusst für den alternativen Browser entschieden hätten) der populärste Open-Source-Browser. Die Chancen des mobilen Markts dürfe Mozilla sich nicht entgehen lassen. Auf der anderen Seite sei ein so flexibel anpassbarer Browser wie Firefox aber natürlich auch für die Gerätehersteller interessant.

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